# 24 Leadership: Unternehmen agilisieren mit Dirk Hahn

Shownotes

Wie können Unternehmen flexibel und dynamisch auf sich rasch ändernde Rahmenbedingungen reagieren? Um dieses Thema geht es in der heutigen HRM Podcast-Folge mit unserem Gast Dirk Hahn. Er wird Auskunft darüber geben, wie Mitarbeiter mitgenommen werden können und welche Fehler aus der Vergangenheit Führungskräfte in Zukunft besser vermeiden sollten. Der gelernte Diplom-Kaufmann begann seine berufliche Laufbahn 1997 bei der Personalberatung Hays und erklomm in dem Unternehmen Stufe um Stufe der Karriereleiter. Seit Januar 2020 ist Dirk Hahn CEO der Hays AG.

In regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir an dieser Stelle interessante Podcasts, in denen uns Experten aus dem vielfältigen Bereich Human Resources einen Einblick in ihren Wissensschatz gewähren.

Viele weitere Hacks als Checkliste oder das gesamte Interview als Podcast oder Text findet Ihr unter podcast.hrm.de.

Kontakt zum unserem heutigen Podcast-Gast Dirk Hahn: https://www.hrm.de/mitglieder/dirk-hahn/

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Viel Spaß mit dieser Podcast Folge.

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Dass es sich mit dem Thema Mitarbeiter mitnehmen bisweilen komplexer verhält als vielfach angenommen wird, musste Dirk Hahn durch das obligatorische Homeoffice erfahren. Genauer gesagt, anhand der anschließenden Mitarbeiterbefragung. „Als Covid-19 kam, haben wir Notebooks bereitgestellt und alle nach Hause geschickt“, erzählt Dirk Hahn. „Themen wie Kind-ist-krank-Tage haben wir großzügig geregelt.“ Das Ergebnis der regelmäßig durchgeführten Befragungen konnte eigentlich nur positiv sein, dachte der CEO. Umso größer sei die Enttäuschung gewesen, als sich herausstellte, dass sich im Endeffekt nicht geändert hat“. Das sei für ihn „der Starting Point“ gewesen, das bestehende Konzept der Mitarbeiterführung zu überdenken.

Die Zeiten der Selbsttäuschung seien nun vorbei, sagt Dirk Hahn. Natürlich habe auch sein Unternehmen in der Vergangenheit gewisse Dinge nach Mitarbeiterbefragungen verändert und Anregungen umgesetzt. „Aber das waren meist Dinge, die für die Unternehmensleitung Priorität genossen haben, und weniger für die Mitarbeiter“, sagt Dirk Hahn. Nicht zuletzt dank Corona habe in seinem Unternehmen ein Sinneswandel eingesetzt. „Bei uns heißt es jetzt wirklich zuhören, unvoreingenommen diskutieren und andere Perspektiven akzeptieren.“ Der Spirit habe sich dadurch komplett verändert. „Jeder weiß, dass er seine Meinung sagen kann und dazu auch ein Feedback bekommt“, sagt Dirk Hahn. Auch, wenn Dinge nicht wie gewünscht umgesetzt würden. „Dann erklären wir ihm, warum das nicht möglich ist. Das ist enorm wichtig.“

Natürlich sei die Vorstellung, es allen Mitarbeitern recht zu machen, utopisch, sagt Dirk Hahn. Der eine könne es nicht erwarten, aus dem Homeoffice wieder an den Schreibtisch zu ziehen. Ein anderer fühle sich im Homeoffice pudelwohl und entfalte ungewohnte Fähigkeiten. „In dieser Situation ist von den Vorgesetzten situatives Führen in seiner Reinform gefragt“, sagt Dirk Hahn, „das ist jetzt die Champions League des situativen Führens“. Unternehmensergebnisse und die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden gelte es jetzt in Einklang zu bringen. „Das muss jede Führungskraft erst mal mit sich selber ausmachen, wie sie all diesen Facetten gerecht wird.“ Starre Regelungen à la drei Tage zuhause und zwei Tage im Büro lehnt der Manager ab. „Das ist eine Eins-zu-Eins-Geschichte zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter.“

Ein neues Konzept mit dem Namen Thinking Partner soll dabei helfen, für das richtige Mindset im Unternehmen zu sorgen. Das sei „schon nochmal eine andere Stufe“ der Mitarbeiterführung, sagt Dirk Hahn. „Mit neutralen Fragen helfe ich dir dabei, deine Gedanken selber zu entwickeln, um für dich die beste Lösung zu haben.“ Sicher, dieses Konzept erfordere deutlich mehr Zeit und Geduld als zu sagen, wir machen das auf diese und jene Weise. „Aber es kommen viel bessere Ergebnisse heraus, will Dirk Hahn die Erfahrung gemacht haben. Das sei so ein Geheimnis, das er gerne lüften würde. „Zuhören und den Leuten helfen, ihre eigenen Lösungen zu entwickeln.“

Zur Person: Der studierte Diplom-Kaufmann (Universität Tübingen) steht seit nunmehr 24 Jahren bei der Personalberatung Hays unter Vertrag. Dort arbeitete er sich Stufe um Stufe die Karriereleiter hoch. Seit Januar 2020 ist Dirk Hahn CEO der Hays AG. Das Unternehmen ist international die Nummer 1 in der spezialisierten Personaldienstleistung und befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Privat ist der Manager ein passionierter Skifahrer und Tennisspieler.

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