#183 Ausbildungsgewinnung 2026 mit Felix von Zittwitz
Shownotes
In dieser Folge der HRM Hacks spricht Gastgeber Alexander R. Petsch mit Felix von Zittwitz, Geschäftsführer von ausbildung.de und Leiter der Ausbildungsaktivitäten bei Embrace (Bertelsmann), über die Zukunft der Ausbildung im Jahr 2026. Gemeinsam diskutieren sie, warum Ausbildung trotz KI- und Digitalboom wieder an Attraktivität gewinnt, welche Rolle Glaubenssätze, Kultur und Geschwindigkeit im Recruiting spielen – und welche „Hacks“ Unternehmen jetzt umsetzen sollten, um junge Talente zu gewinnen und zu halten.
Felix teilt seine 6 + 1 zentralen Hacks für erfolgreiche Ausbildungsgewinnung – von digitaler Sichtbarkeit und schnellen Bewerbungsprozessen über neue Ausbildungsmodelle bis hin zu einer modernen Unternehmenskultur auf Augenhöhe. Ein Pflicht-Update für alle, die Ausbildung zukunftsfähig gestalten wollen!
🎧 Themen der Folge:
Ausbildung im KI-Zeitalter – Zukunft oder Auslaufmodell?
Warum Speed im Bewerbungsprozess entscheidend ist
Neue Suchwelten: Von SEO zu GEO (Generative Engine Optimization)
Glaubenssätze hinterfragen & Reichweite vergrößern
Schülerpraktika, echte Begegnungen & hybride Ausbildungsmodelle
Retention als Teil von Recruiting
Kultur als ultimativer Gamechanger
Transkript anzeigen
00:00:06: Die HM Hex, Tricks, Tipps und Hilfe für Ihre HR-Herausforderungen und HR-Strategien.
00:00:14: Denn der Mensch ist der wichtigste Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens.
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen zu den heutigen HM Hex.
00:00:25: Mein Name ist Alexander Peitsch, ich bin der Gründer des HM Instituts, euer Gastgeber.
00:00:29: Und in unserer heutigen HM Hex-Folge spreche ich mit Felix von CitWitz.
00:00:35: zu Hex zur Ausbildungsgewinnung und wie eigentlich Ausbildung im Jahr zwanzig sechsundzwanzig so aussieht.
00:00:42: Felix ist Geschäftsführer von Ausbildung.de und hat seine Karriere gestartet, eigentlich in einer NGO bei ISAC, war dort Geschäftsführer und ist dann nach sozusagen in der zweiten Karrierephase bei Gunnar und Ja eingestiegen und dort von Trené Vorstandsassistent über verschiedene Rollen im Digitalbereich, dann eine kleine Bochuma Startup, in Anführungszeichen Bude übernommen und ja, heute ist daraus Ausbildung.de geworden und ein Teil von Bertelsmann.
00:01:28: Außerdem leitet Felix die Aktivitäten von Embrace im Bereich Ausbildungsbeteiligungen.
00:01:37: Embrace ist sozusagen die Bertelsmann-Bündelung der Angebote rund um Employer Branding, Recruiting, HATEC, Mitarbeiter Bindung und e-Learning für den Bertelsmann-Konzern als Beteiligung.
00:01:53: Felix ist vierzig Jahre, hat zwei Kinder.
00:01:57: Und ist passionierter Hobby, Koch und Gärtner gern.
00:02:01: Ja, herzlich willkommen.
00:02:02: Schön, dass du da bist.
00:02:04: Alexander, danke dir vielmals für die Vorstellung.
00:02:06: Das war ganz bezaubernd.
00:02:09: Ja, hast du deinen Garten schon winterfest gemacht?
00:02:11: Wir sind ja so im Herbst.
00:02:13: Nein, dieser Podcast, die Podcast Aufnahme ist jetzt an einem Freitag, siebzehn Uhr.
00:02:19: Und ich kann es kaum erwarten, gleich nochmal irgendwie eine Hacke zu schwingen oder so.
00:02:25: Ich hab noch einiges zu tun, aber das Wochenende ist lang.
00:02:29: Kräser schneiden und
00:02:32: vertikutieren bis nichts mehr da ist.
00:02:36: Ja, ich muss sagen, ich geh das ähnlich.
00:02:38: Also hätte ich auch früher nie gedacht, aber ich liebe auch Gartenarbeit.
00:02:43: Das Beste daran ist, man sieht die Resultate.
00:02:48: Das ist sehr poetisch und könnte eine super Überleitung sein.
00:02:51: zum Thema Ausbildung.
00:02:53: Genau.
00:02:54: Ich finde, bei Ausbildung ist es eigentlich ein bisschen ähnlich.
00:02:56: Da sieht man nach drei Jahren zumindest auch bei Soldate in den allermeisten Fällen positive.
00:03:03: Genau.
00:03:03: Und man hat lang was davon.
00:03:05: Okay, ne, lass uns das, lass uns dieses Bild nicht zu sehr strapazieren.
00:03:10: Gibt
00:03:11: es noch mal vielleicht ein bisschen kritischer gefragt, ist Ausbildung im Jahr zwanzig, sechsundzwanzig überhaupt noch en vogue oder sexy?
00:03:21: oder können wir mit dem Karrierebild, ich möchte Influencerin und Influencer werden überhaupt noch mit Ausbildungsberufen konkurrieren.
00:03:32: Okay, das ist jetzt ein Kaltstart in das Thema, aber lass uns genau da anfangen.
00:03:36: Du hast einen Punkt getroffen, der, glaube ich, so als Glaubenssatz in der ganzen Ausbildungswelt herumgeistert, nämlich, dass die Ausbildung irgendwie ein schlechtes, stiefmütterliches Image hat und in Teilen... dimmt das wahrscheinlich auch.
00:03:54: Also auch ich hab ja irgendwie Austausch mit vielen Menschen und hab ja ein bisschen mit wie so auf Ausbildung geguckt wird.
00:04:01: Ein bisschen hat das immer was von Plan B, immer so ein bisschen, ja, wenn das Kind was werden soll, dann sollte es ja schon studieren.
00:04:10: Also sowas begegnet einem natürlich.
00:04:12: Aber wenn man andersrum mal guckt auf die Zahlen, dann sieht man, dass Ausbildung eigentlich immer attraktiver wird in den vergangenen Jahren.
00:04:22: Wir merken, dass durch alle schulischen Laufbahnen hinweg eigentlich das Interesse an der Ausbildung hoch ist, auch im Gymnasium, so die Hälfte ungefähr nach der aktuellen Studienlage, die wirklich sagen, ja, ich interessiere mich, kann mir das vorstellen, ich interessiere mich von Ausbildung.
00:04:42: Und wenn wir dann mal auch anschauen, wie viele Wie viele Abiturientinnen auf tatsächlich eine Ausbildung starten, dann ist das ungefähr ein Drittel, knappes Drittel.
00:04:55: Also man kann nicht sagen, dass die Ausbildung rund und roh gesehen unattraktiv wäre.
00:05:04: Ich würde noch ganz anders drauf gucken, nämlich sagen, ich glaube... Also ich bin so ein bekennender Fan der Ausbildung, also meine Podcast-Hörerinnen und Hörer werden das an der anderen Stelle ja schon mal mitbekommen und gemerkt haben.
00:05:19: Ich glaube, dass gesellschaftliche Ausbildung uns wahnsinnige Vorteile verschafft hat in der Vergangenheit und einfach die Basis bietet.
00:05:27: Dafür, dass wir als doch erfolgreiche Volkswirtschaft, die wir waren und hoffentlich auch weiterhin Wettbewerbsfähig bleiben, ein unfassbar gutes Fundament liefert.
00:05:40: Und jetzt noch mal einen anderen Artist, warum ich glaube, dass es ist, und die nächsten Jahre Ausbildung noch viel attraktiver wird, liegt einfach in dieser ganzen Thema der KI-Explosion.
00:05:54: Also meine Dumenvorstellung für die nächsten zehn Jahre ist, ich könnte mir vorstellen, dass sich die White-Color-Jobs vielleicht auch halbieren.
00:06:05: Und wenn ich mir diese, weil einfach, ich sag mal, KI viele Jobs substituieren wird.
00:06:13: Ich finde, wir haben die letzten dreißig Jahre auch im Bürobereich einfach kaum produktive Innovationen gehabt.
00:06:21: Wir haben viel Software neu eingesetzt, aber das hat meistens dazu geführt, dass wir noch mehr Menschen eingestellt haben, die Daten von A nach B von Hand eingetragen haben oder sowas.
00:06:31: Also für mich ist die letzte Innovation Word and Excel gewesen, die Produktivität geschaffen hat.
00:06:37: Und KI wird das absolut aufräumen.
00:06:40: Und wenn ich mir das vorstelle, und ich meine, es gibt ja auch eine Reihe von KI-Zukunftsforschern, die auf die Frage, was würdest du deinen Kindern raten zu werden, solche Basic Antworten geben wie Klempner und Heizungs-Sanitär-Instellateur?
00:07:01: als zukunftsfähige Arbeit.
00:07:04: Und ich glaube, da sind wir dann bei einer Basis, wo ich sagen würde, ich glaube, dass es heute umso wichtiger ist, eine Ausbildung zu machen oder gemacht zu haben.
00:07:18: Auch gerade von dem Hintergrund, wenn wir nämlich die nächste Frage stellen oder anschließen, was passiert denn mit den Einstiegsdrops?
00:07:27: Das wird ja auch noch ein riesen... Thema, was ich glaube, wir noch uns überhaupt nicht bewusst sind.
00:07:32: Und zu beiden Themen gibt eigentlich die Ausbildung erstmal eine, finde ich, eine sehr gute und eine Anführungszeichen, sichere Antwort.
00:07:43: Ja, lass uns das mal kurz abschichten.
00:07:45: Also, wir sind ja jetzt gerne auf der, also ich hatte ja gerade gestartet eher so von der Sicht der Zielgruppe, also der angenehner Zugis aus.
00:07:56: Da kann man erstmal sagen, dass Interesse an der Ausbildung wächst.
00:07:59: Und die Studienlage ist ehrlicherweise noch nicht beeinflusst von, glaube ich, KI.
00:08:03: Das ist, glaube ich, wahrscheinlich eher Corona.
00:08:06: Das ist ein Unterschied gemacht.
00:08:07: Wenn man auf einmal angefangen hat, Jobs nach vorne zu heben, denen wir nicht, in Westenbänke und was auch immer waren.
00:08:15: Also Startupgründer oder so.
00:08:19: Sondern auf einmal waren die Essential Workers.
00:08:21: Das waren typischerweise Ausbildungsberufel.
00:08:24: Aber jetzt muss man auch mal natürlich sagen, nicht alle Ausbildungsberufe sind, was sagtest du, Klemmtner oder Heizungsinselteur, sondern ich meine, da gibt es auch White-Color Berufe drin.
00:08:37: Aber jetzt mal wechselt die Perspektive weg von den Ausbildungssuchungen oder potenzielle Ausbildungssuchungen auf die Unternehmenseite oder die Wirtschaftszeit und da kommst du ja gerade her.
00:08:48: Dann würde ich sagen, vor der KI ist es erstmal noch ein ganz anderes Thema, Unternehmen dazu bringen sollte, viel mehr als in der Vergangenheit in ihre Ausbildung zu investieren.
00:09:00: Und das ist das Thema demografischer Wandel.
00:09:02: Und da muss man sagen, das ist ja ein bisschen wie ein Untoter, der kommt immer wieder, also wie so ein Zombie.
00:09:09: Und vor zwanzig Jahren, als ich studiert habe, da war das Thema War for Talents demografischer Wandel schon klar und absehbar.
00:09:17: Aber heute reden wir darüber und bis zwanzig dreißig kommt jetzt die große Welle des Buma-Exodus aus dem Arbeitsmarkt.
00:09:28: Sechseinhalb Millionen wirklich toll ausgebildete und erfahrene Menschen verlassen den Arbeitsmarkt.
00:09:36: Nachkommen tun weniger junge Menschen als in der Vergangenheit.
00:09:43: Und rein von der Verteilung der notwendigen Skills in der Gesellschaft wage ich zu behaupten, dass ein Großteil der der Arbeitskraft, die wir in Zukunft brauchen werden, um den Boomer Schwund aufzufangen, im Nicht-Geist- wissenschaftliche Akademiker-Ausbildung sein werden, sondern tatsächlich ganz konkrete Learn-on-the-Job-Fachkräfte.
00:10:12: Und dann kommt das Thema Karine rum drauf.
00:10:14: Und ich glaube, wenn wir da hingehen, dann sind es natürlich... Vordergründig, also die ganzen gewerblich technischen Berufsfelder, die Handwerksberufe, die irgendwie vermeintlich ein bisschen geschützter sind.
00:10:29: In sich könnten mir wieder die Schleife zum Gärtnern drehen am Anfang.
00:10:33: Darin liegt, glaube ich, eine ganz große Herausforderung für die Gesellschaft, die wir noch gar nicht wirklich absehen können.
00:10:39: Ich bin allerdings kein Verfechter von Doomsday-Szenarios.
00:10:44: in denen entweder alles, was intelligente Arbeit ist, in Zukunft auf die Maschine macht und wir eigentlich nur noch ein bisschen nach Marsch schwingen können, sondern ich hoffe, dass wir dann einen guten Mittelweg finden.
00:10:58: Ja, als ich vor knapp dreißig Jahren im HR eingestiegen ist, hatte ich damals so, wenn ich gefragt worden bin, habe ich gesagt, wie viel Personal da gibt es in Deutschland, war die Schätzung so hunderttausend.
00:11:13: Heute sind es... ... und ich glaube, dass das einfach ... ... durch die Digitalisierung und ... ... der KI-Boom, der uns, glaube ich, bevorsteht ... ... sich eher wieder auf einen Level von ... ... hunderttausend Einpendeln wird.
00:11:29: Und ich weiß gar nicht, ob das so ein ... ... dumm Szenario ist.
00:11:33: Ich glaube einfach, dass wird unsere Arbeitswelt ... ... nachhaltig verändern.
00:11:38: Das sicher, aber ich glaube, was ... ... wenn man auch mal drauf schaut ... Personal sind ja nicht alles nur Leute, die wie Sachbearbeitung machen, sondern ich glaube, es gibt Themenfelder im Personal, die auch in den vergangenen dreißig Jahren aufgekommen sind.
00:11:53: Das ganze Thema mit HR ist ja heute nicht mehr HR, sondern People and Culture.
00:11:57: Und der ganze End-Culture-Teil ist, glaube ich, einer, der in Zukunft auch gerade nochmal viel stärker, viel stärker ausgebringt sein wird.
00:12:08: Also an alle Personaler da draußen, Ich bin auch hier Fan der drehundfünfzigtausend und nicht der hunderttausend.
00:12:14: Auch hier sehe ich dein Dungsteszenario.
00:12:17: Fan bin ich von allen drehundfünfzig.
00:12:19: Das ist nicht die Frage.
00:12:21: So, jetzt wollen wir mal vielleicht in unsere Hex einsteigen.
00:12:24: Das haben wir ein bisschen ausgeholt.
00:12:25: Felix, aber es gibt ja einige, die genau wegen der Hex diesen Podcast hören.
00:12:32: Und ja, Ausbildungsgewinnung und Ausbildung zwanzig, sechsundzwanzig.
00:12:36: Was hast du für uns als Hex mitgebracht?
00:12:39: Was ist denn?
00:12:41: Und worauf muss ich achten?
00:12:43: Also ich habe mich schwer getan mit dem Thema Hex, gebe ich ganz ehrlich zu, weil das Thema, also bei dem Begriff Hex, der suggeriert ja, kannst du einfach ein bisschen hier drehen und dort drehen und schwupps läuft es.
00:12:56: Also es gibt solche Hex natürlich.
00:12:58: Wenn ihr die sehen wollt, dann würde ich sagen, die Azubi-Tech-Messe ist sicher ein ganz richtiger Ort dafür oder auch ein bisschen davor im Sommer schon.
00:13:07: Das Embrace Festival mit der Young Talent Stage, da holen wir solche Hacks und solche Folgstorys auf die Bühnen.
00:13:14: Ich habe mich jetzt aber einmal auf sechs, sechs plus eins, würde ich sagen, so größere Themen gestürzt, die ich mitgebracht habe, die ich glaube, die man einfach in, ja, zwanzig, sechsundzwanzig beherzigen muss, wenn man das Thema Ausbildung richtig machen möchte.
00:13:29: Ich starte mal mit dem Ersten.
00:13:32: Get the basics right.
00:13:35: Das ist... so banal wie wichtig.
00:13:39: Und in jedem meiner Vorträge, die ich auf Konferenzen, Kongressen mache, sage ich es, aber ich glaube, es wird jedes Jahr nur wichtiger.
00:13:46: Denn die Schere geht auf zwischen denen, die schon irgendwie progressiv das Digitalspiel mitmachen und sich irgendwie auf die Zielgruppe eingestellt haben, die wissen, dass man will, wie schnell sein muss im Sonnenprozess und denen, die das nach wie vor nicht tun.
00:14:03: Also eine Website, die Ganz trivial, die vor drei Jahren ein bisschen veraltet war, ist heute ein bisschen mehr veraltet.
00:14:12: Und die Zielgruppe verzeiht das nicht und verzeiht es immer weniger.
00:14:19: Ganz besonders deutlich wird es an so Themen wie, wie schnell bist du eigentlich darin, jungen Menschen eine Rückmeldung zu geben.
00:14:28: Wer da nicht in den ersten Tagen vielleicht noch in der ersten Woche prozessual so aufgestellt ist, eine qualifizierte Rückmeldung auf eine Bewerbung zu geben, Er verliert, weil was wir über alle Studien sehen und bei ausbildung.de bringen wir den Azubi-Report raus jedes Jahr.
00:14:45: Was wir sehen ist, dass einer der Top-Absagegründe jedes Jahr ist, es hat einfach zu lange gedauert.
00:14:53: Oder anders, was war der Grund, warum du einen Betrieb zugesagt hast?
00:14:56: Ja, das waren die ersten, die sich zurückmeldeten.
00:14:58: Also das sind absolute Basics.
00:15:02: Was meine ich damit?
00:15:04: Prozesse, schnell aufgestellt.
00:15:09: Ich würde auch sagen, zu den Basics gehört es heute nicht mehr in in Perioden zu denken, in denen ich Bewerbung akzeptiere, sondern Full Year Recruiting zu ermöglichen, weil mir sonst die Talente durch die Lappen gehen.
00:15:23: Das sind Basics auf der Prozessseite und auf der Marketingseite.
00:15:29: Guckt euch eure Website an.
00:15:31: Guckt euch die Bewerbungsmöglichkeiten auf eurer Website an.
00:15:34: Bewerbt euch mal selbst, ist das eine gute Erfahrung?
00:15:36: Ja oder nein?
00:15:38: Sind die Inhalte ansprechend aufgemacht?
00:15:41: Und dann natürlich das Thema digitale Sichtbarkeit.
00:15:43: Da rede ich noch nicht von Social Media, sondern ich rede davon, gefunden zu werden, wenn Menschen suchen.
00:15:51: Das sind klassische Themen von Sewo-Optimierung, von der Präsenz auf einem der großen Jobportale, idealerweise einem der großen Ausbildungsportale, mehr als den Jobportalen.
00:16:04: So, wenn man das alles hat, dann, würde ich sagen, sollte man achtzig Prozent seiner Arbeitszeit, hat man die schon richtig aufgewitten, mit dem restlichen zwanzig Prozent kann man immer noch gucken, ob man mal Dinge neu macht und Innovationen hat.
00:16:17: Aber get the basics right.
00:16:19: Das wäre Hack Nummer eins.
00:16:21: Ja, das ist aber schon gleich eine Handvoll Hex reingepackt und gerne nochmal zwei, drei Sachen echt betonen, die ich da total wichtig finde.
00:16:32: Natürlich muss die Webseite adäquat und zeitgemäß sein, aber diese zwei Sachen, die du gesagt hast, nämlich zum einen Geschwindigkeit, also Speed.
00:16:44: Ich habe oft das Gefühl, dass im Ausbildungsbereich noch so ein bisschen die Meinung manchmal vorherrscht.
00:16:51: Ich kann erstmal Bewerbungen sammeln und dann gucke ich mir die irgendwann zenten.
00:16:57: zusammen an oder so ich.
00:16:59: das glaube ich ist völlig vorbei.
00:17:00: ja also speed is king.
00:17:02: ja schnelle rückmeldung guten talent.
00:17:06: Ja sozusagen abholen.
00:17:09: Und das zweite was du gesagt hast was ich auch total wichtig finde was finde ich auch nicht für jeden selbstverständlich ist ist dieses dreihundert sechzig Tage.
00:17:17: Oder dreihundert sechzig Tage im Jahr eigentlich auch ausbildungsrequoting.
00:17:21: zu denken und zu leben.
00:17:22: Ja, es sind eigentlich faktisch dreieinhalbfünfzig, was wir in den Daten schon sehen, ist, dass zwischen Weihnachten und Neujahrs niemand bewirbt.
00:17:32: Aber dafür geht es im Januar dann ganz schön rund,
00:17:34: oder?
00:17:34: Oh ja, oh ja.
00:17:36: Also von daher, ja, aber ich finde auch Weihnachten und Anfang des Jahres eine gute Zeit für Urlaub.
00:17:42: Da vermisst einen selten jemand.
00:17:45: Ja, also ganz wichtige Themen, die wir hier schon angesprochen hast.
00:17:49: Ja, wie geht es weiter?
00:17:51: Gut, Hack Nummer zwei.
00:17:53: Und wirklich alles andere als ein Hack.
00:17:58: Sondern wirklich etwas, das glaube ich, das Jahr zwanzig, sechsundzwanzig allerdings prägt, wie nichts anderes, ist die Umstellung der Internet-Suche auf AI Search.
00:18:12: Was passiert hier?
00:18:13: Wir haben mit ChatchiPT, Publicity und Co.
00:18:20: neue Interfaces.
00:18:21: die wirklich zum Standard inzwischen gehören in der jungen C-Gruppe und die inzwischen immer mehr klassische Suchmaschinen wie Google verdrängt.
00:18:32: Mit der Konsequenz, dass Fragen jetzt dort gestellt werden, dass dann entweder auf Basis der Trainingsdaten geantwortet wird oder da eben doch im Hintergrund der Websearch läuft, die Fragen aber dann innerhalb dieses Dialogs mit dem Large Language Model.
00:18:51: ergeben werden.
00:18:52: Das ist der eine Strand.
00:18:54: Aber auch in den Suchmaschinen selbst, da ändert sich ja was.
00:18:58: Denn wenn man dort eingibt, was macht ein Polizist, dann kriegt man ja nicht mehr die, also man kriegt noch die Suchergebnisse relativ weit unten, sondern man kriegt jetzt vor allem, aber darüber ein AI Overview bei Google.
00:19:16: Also eine durch die KI zusammengestellte Antwort mit Quellverweisen.
00:19:23: Aber wir sind dann halt nur noch, also du kriegst schon die Antwort, als zero click search sozusagen vorgeliefert, kriegst dann drei Quellverweise, die zeigen, ach guck mal, die ist ja auch valide, Google hat ja Quellen dafür angezappt.
00:19:39: Wenn diese Quellen, die Publisher dieser Quellen Glück haben, dann wird noch auf eine dieser Quellen geklickt.
00:19:45: Aber wenn schon in der Vergangenheit gab es so in der Internet-Szene so einen dummen Spruch, wenn du einen Mord verstecken möchtest, Ich bringe ihn auf Seite zwei der Google-Suche.
00:19:55: Da sucht keiner.
00:19:57: Heute gilt es eigentlich nur noch für diese oberen genannten Quellen, dass du wirklich ernsthaft damit rechnen kannst, Traffic abzukriegen.
00:20:04: Und am Ende die NLMs, die Chatchi-PTs und Co.
00:20:09: funktionieren ganz ähnlich.
00:20:10: Im Dialog kann ich zu einer Frage, gib mir beispielsweise Ausbildungsbetriebe an meiner Stadt.
00:20:16: Und dann kriegt man typischerweise drei.
00:20:19: Typischerweise drei mit so einer bisschen Varianz.
00:20:21: einen kleinen, einen großen oder so.
00:20:25: Die genaue Filterlogik ist aber unklar und vor allem man sieht jetzt diese drei anders als beispielsweise auf einem Karriereportal, wo man direkt schon eine große Liste sieht.
00:20:35: Wer nicht bei diesen drei dabei ist, der hat ein riesiges Problem damit überhaupt gefunden zu werden.
00:20:46: Beide dieser neuen AI-Search-Wege verknappen also Sichtbarkeit.
00:20:52: Und es wird ein komplett neues Spiel für Online-Marketer, sich wieder in die digitale Sichtbarkeit zu bringen.
00:21:01: Der Verrangert hat mir von SEO gesprochen, also Search Engine Optimization.
00:21:04: Und das ist auch ein bisschen im Employee Branding, Major Marketing angekommen.
00:21:08: Man hat Websites SEO optimiert.
00:21:11: In Zukunft wird das ergänzt durch Geo, also Generative Engine Optimization.
00:21:17: Und das macht es ehrlicherweise noch alles viel schwerer.
00:21:19: Und ich glaube, wenn ich nur einen Also, wenn ich so ein bisschen in meine Get The Basics Ride-Hack vom Anfang denke, da muss man sich schon irgendwann anfangen zu überlegen, kann ich das eigentlich noch selbst?
00:21:32: Weil, dass sich gefunden werden muss, ist ja irgendwie klar.
00:21:36: Aber wenn das Online-Marketing-Spiel noch viel schwerer wird und Sichtbarkeit noch umkämpft, dann ist die Frage, wie sehr will man eigentlich diesen Kampf selbst kämpfen oder will man sich lieber mit Partnern da zusammen tun?
00:21:52: Ja, eine spannende Frage.
00:21:54: Auch, natürlich liest die Maschine anders als der Mensch sozusagen, also ich muss die Daten anders aufbereiten.
00:22:04: Ja, die gute Nachricht ist, dass alle, die in der Vergangenheit schon SEO gut gemacht haben.
00:22:09: Das wollte ich gerade sagen, genau, einen
00:22:11: guten Start haben in dieses Geospiel.
00:22:15: Also, ich sage ja auch nicht, Leute, lass das einfach gleich sein, ihr könnt es eh nicht.
00:22:21: Aber man muss sich das schon gut fragen, wenn einem schon das Thema nach strukturierten Daten, guten Metadaten, einer wirklich guten Usability auf der eigenen Website, wirklich ansprechenden Inhalten für die Zielgruppe geschrieben wird.
00:22:43: Wenn das schon alles so Dinge waren, wo man in der Vergangenheit ein bisschen Bauchkommel hatte, dann wird es jetzt immer noch schwerer.
00:22:52: Also, plus vielleicht auch eine Konsequenz daraus, es wird noch mehr nur das gefunden, was auch bekannt ist.
00:23:02: Also, ich sag mal, die Art es prompt ist und dann noch die Verknappung der Ergebnisse wird ja noch eine weitere Tunnelung.
00:23:12: Jetzt überspitzt zu sagen, wenn ich Influencer, Influencerin ausbilde, werde ich vielleicht noch gefunden.
00:23:19: Aber wenn ich jetzt...
00:23:21: Ja, absolut.
00:23:22: Vielleicht machen wir ja noch mal eine eigene Folge zum Thema AI Search, weil man hat dann verschiedene, verschiedene Gebel, die man durchaus noch hat, aber rein auf das Thema Sichtbarkeit und werde ich eigentlich, wie werde ich eigentlich gefunden dort, wo die Zielgruppe sucht, dann, ich sage, das ist eine eher eine gute Nachricht, glaube ich, für die Alpegatoren oder die Ausbildungsportale.
00:23:49: Also auch ich muss sagen, aus rein, aus der Sicht von Ausbildung.de bin ich ganz optimistisch, was unsere Positionierung in dieser AI-Welt angeht, weil wir SEO schon von seit jeher als Kern unserer Wertschöpfung erachten.
00:24:07: Und weil natürlich die Marke dann irgendwie zieht.
00:24:10: Aber wird das jedes einzelne Unternehmen schaffen?
00:24:14: Da mache ich ein Fragezeichen dran.
00:24:17: Und dann ist wirklich die Frage, will man sich dort verkämpfen oder will man dann Mit jemandem wie uns oder einem unserer Wettbewerber, da gibt es ja noch andere, will man sich lieber mit jemandem von denen zusammentun und da irgendwie eine Partnerschaft eingehen.
00:24:31: Gut, klar, man war das Thema KI und Geo mal ein bisschen aus und sagen okay.
00:24:37: Ja, dann gibt es noch etwas, das wirklich jeder machen kann.
00:24:43: Das ist also Hack Nummer drei, Glaubenssätze hinterfragen.
00:24:51: Was meine ich damit?
00:24:52: im Azubi, in der Azubi Gewinnung, ob jetzt Marketing oder Recruiting, gibt es so ein Set an Glaubenssätzen, die wir einfach immer wieder begegnen.
00:25:01: Und es gibt andere Glaubenssätze, die hat sicher jeder Betrieb für sich.
00:25:05: Also beispielsweise Ausbildung, das ist was Lokales.
00:25:10: Das ist ein klassischer Glaubenssatz.
00:25:12: Und der führt dazu, dass Ausbildungsverantwortliche oder die Recruiter natürlich auch nur lokal Werbung machen und nur lokal die jungen Menschen erreichen.
00:25:23: Das heißt, wir werben sich dann lokal die Menschen.
00:25:25: Und es ist klar, alle meine Azubis kommen von hier.
00:25:29: Also Azubis, Azubisuche ist was Lokales.
00:25:32: Und so ist es aber eigentlich nur der Glaubenssatz, der am Ende dieses Self-fulfilling-Prophecy wird.
00:25:40: Wenn wir auf unsere Daten schauen, dann sehen wir eine deutlich höhere Mobilität jedes Jahr eigentlich in der Zielgruppe.
00:25:49: Also die etwa die Hälfte sucht aktiv.
00:25:52: nach Ausbildungsstellen über regional.
00:25:55: Und selbst wenn man nur den kleinsten Nenner nennt, dann sind das irgendwie so.
00:26:01: in der Vergangenheit, aber eben voll im Hintergrund dieser Glaubenssätze, sind es um die zwölf bis fünfzehn Prozent, die tatsächlich auch außerhalb ihrer Heimatregion eine Ausbildung angenommen haben.
00:26:13: Jetzt kann man sagen, das ist aber ganz schön wenig.
00:26:15: Warum sollte ich mich auf die konzentrieren?
00:26:17: Naja, erstens, es sind so wenige, obwohl Ausbildung Tätischerweise als ein lokales Thema betrachtet wird.
00:26:26: Und selbst wenn man das mal vernachlässigt, wenn diese zwölf bis fünfzehn Prozent so das Maximum sind, was man rauskriegen könnte an überregionalen Bewerbenen, kann man sich es erlauben, auf die zu verzichten.
00:26:40: Ich mache da ein fettes Fragezeichen dann.
00:26:42: Zumal, das ist jetzt eher so ein bisschen Küchenpsychologie, aber die, ich glaube, die, die überregional suchen und bereit sind, umzuziehen, das sind jetzt eher die, die vielleicht ein bisschen selbstständiger sind.
00:26:53: die vielleicht schon andere Reife mitbringen, will man auf die als Bewerbende verzichten?
00:27:00: Also das ist so ein klassischer Glaubenssatz.
00:27:04: Andere Glaubenssätze sind sicher bezogen auf Zielgruppen, Leute aus bestimmten Regionen der Welt, mit denen kann ich nicht.
00:27:13: oder das passt hier im Betrieb nicht.
00:27:18: Oder auch Anforderungen.
00:27:21: Die Banken.
00:27:22: die jetzt wirklich ja nicht für so einem Stereotyp, nicht für Progressivität stehen.
00:27:27: Die haben es ziemlich gut gemacht, die haben ihre gymnasiale Abschlussanforderungen, haben die weitgehend zurückgeschraubt und suchen jetzt auch Asougis mittlerer Reife.
00:27:39: Natürlich suchen die ihren Filter die nochmal anders, aber die haben für sich erkannt, dass das ja zwar ein ziemlich erfordernter White Color Job ist, aber das ist dann halt bedeutet, wenn ich die anders nicht mehr finde, dass ich dann halt anders an meine Zielgruppe rangehen muss.
00:27:56: Dann im Zweifelsfall, weil sie anders ausbilden muss.
00:28:00: Zu Embrace gehört ja auch Vokanto, die mit ihrer Marke Prüfungstv im Banken e-Learning wahnsinnig stark sind.
00:28:08: Und da merken wir, dass die Banken eigentlich alle auf e-Learning setzen.
00:28:13: Um so einen Glaubenssatz, nämlich alle meine Bankkaufleute, müssen Abi haben.
00:28:20: Erfolgreich.
00:28:21: ... in die neue Zeit zu führen.
00:28:24: Also ich glaube, es sind vielfach solche Glaubenssätze, ... ... die einfach immer schon da waren, ... ... die uns im Recruiting behindern ... ... und das können wir uns ... ... im Jahr zum Jahr zum Jahr nicht mehr leisten.
00:28:33: Ich freu' bei dir.
00:28:34: Und ich glaub auch ... ... diese Radiosgeschichte ... ... man sagt ja immer, die meisten suchen ... ... um den Kirchturm, aber ich glaube gerade ... ... in dieser Ausbildungsphase ... ... sind viel mehr ... ... bereit auch ... ... den Wohnort zu wechseln, ... ... sich sozusagen, ... ... das Wort ist abzunabeln und ja auch ... ... das als ... als Chance für ihre Entwicklung zu sehen.
00:28:55: Ja, gerade mit, wenn du Berufe zu besetzen hast, die vielleicht ein bisschen schwieriger sind, wir erleben und zeigen unsere Azubi-Reportdaten auch von gewissen Anteilern, Leuten, die einfach ganz explizit nach bestimmten Berufen suchen, dafür bereit sind, umzuziehen.
00:29:13: Also nochmal, es ist natürlich total naheliegend eigentlich, aber oft erledig ist, dass es genau solche Glaubenssätze sind wie... Ach, ich konnte die Stelle nicht besetzen, weil die gibt es ja hier nicht.
00:29:25: Und ja, die gibt es vielleicht vor Ort nicht.
00:29:28: Aber genau dann muss man halt anders rangehen.
00:29:30: Und dann muss.
00:29:30: das heißt dann natürlich, dass man investieren muss in Standortmarketing, dass man vielleicht, wenn man Leute von außerhalb anziehen muss, irgendwie eine Schippe drauflegen muss, was Perks and Benefits angeht oder Gehalt angeht.
00:29:45: Das kann schon sein.
00:29:47: Aber wenn die Alternative ist, niemanden zu haben, dann wüsste ich, wofür ich mich idealerweise entscheiden würde.
00:29:52: Ja, und ich muss auch meine, sozusagen, Such-Budget anders sozusagen einsetzen, weil ich halt nicht nur um Kirchthormsuche, das ist natürlich günstig, aber da muss ich halt zumindest mal Deutschland weit vielleicht auch unterwegs sein.
00:30:11: Ja.
00:30:12: Gut, ich mach mal weiter, also ein bisschen mit Blick auf die Zeit unserer Zuhörer.
00:30:19: Den vierten Hack habe ich gesagt, dass echt wirkt.
00:30:24: Was meine ich?
00:30:25: Möglichkeiten zum echten Kennenlernen schaffen.
00:30:28: Wenn es digital schwerer wird, dann heißt es natürlich nicht, dass man auf digitale Kanäle verzichten sollte.
00:30:35: Also sowas wirst du auch von mir natürlich nicht hören als Ratschlag, aber ich glaube, es ist auch klar, dass digitale Kanäle nach wie vor relevant bleiben.
00:30:45: Aber echte Begegnungen.
00:30:50: Immer dann, wenn digital wirklich so dominant wird, dann kriegen echte Begegnungen noch einen eigenen, ganz eigenen Stellenwert.
00:30:59: Es kann wirklich das althergebrachte Schülerpraktikum sein, von dem wir erleben, dass viele Betriebe das jetzt gerade aktiv wieder hochfahren.
00:31:12: Und ich habe gehört von Betrieben, die wirklich von Anfang an auch dann Talent Relationship Management betreiben, um an ihren Schülerpraktikanten.
00:31:23: innen dran zu bleiben, um die dann ein, zwei, drei Jahre später, wenn es bei dir relevant wird, dann auch so, hey, hast du mich Lust, wieder bei uns einzusteigen.
00:31:30: Und für die ist das der beste Recruiting-Kanal.
00:31:34: Aber auch Schulkooperationen, andere Events, das wären alles Dinge, da würde ich genauer draufschauen in
00:31:43: den Jahr im Jahr die Welt.
00:31:50: überhaupt auch in der Phase, ich meine, wenn ich eine Ausbildung machen will, die Chance zu haben, ein bisschen hinter die Kulissen zu gucken, was mich dann eigentlich erwartet und was mich nicht nur auf einer Webseite erwartet, sondern wirklich, wie sieht es denn da aus, wie riecht es denn da, was sind denn das für Leute, kann ich mich da reinversetzen, ist doch...
00:32:11: Und das Interesse auf Seite Zielgruppe ist riesig und da gibt es eher noch die Hürden, dass man nicht weiß, wie finde ich eigentlich ein Schülerpraktikum beispielsweise.
00:32:20: Also das sehen wir auch bei uns, dass all die Unternehmen, die bei uns auch Schülerpraktiker ausschreiben, da sehen wir ja wieder die Zukunftszahlen sind.
00:32:29: Und das ist schon spannend zu sehen.
00:32:32: Also ich glaube, wenn man da reingeht, hat man eine Möglichkeit, nochmal die C-Gruppe ganz anders und auf eine ganz andere Art besser abzuholen.
00:32:41: So, Hack Nummer fünf.
00:32:45: Neue Modelle denken.
00:32:48: Ich glaube, dass Ausbildungen... lange Zeit ein bisschen verkrustet gedacht wurde.
00:32:56: Und ich weiß, dass es gerade in Corona-Zeiten auch viel Diskussion darüber gab, wo je können wir eigentlich noch ausbilden, weil es steht ja in der Ausbildungsordnung, die Ausbildung findet im Betrieb statt und jetzt sind ja keine Leute hier und so.
00:33:11: Und in diesem New Work, Hybrid Work Kontext, da entstehen gerade ganz spannende Paces von Unternehmen, die da Neue wiegegehen.
00:33:22: Und ich kann mir gut vorstellen, dass das im Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr.
00:33:53: Berlin,
00:33:53: ein toller Event, ich war auch da, dieses Jahr hat mir sehr gut gefallen und tolle Cases auch, die ihr da präsentiert habt.
00:34:00: Merci, danke.
00:34:01: Genau, und einer war eben die mobile Ausbildung von Dativ.
00:34:06: Da ist es so, dass du als Azubi über die Zeit hinweg sozusagen dir Tage freispielst, die du mobil arbeiten kannst und dann aber auch schon in der Ausbildung wirklich dahin zu den Freiheiten kommst.
00:34:22: die alle normalen und festen Mitarbeitenden bei DATEF schon haben.
00:34:27: Und die haben ihren gesamten Ausbildungsprozess darauf eingestellt, dass das funktionieren kann.
00:34:35: Und ich glaube, solche Modelle zeigen der Zielgruppe in Zukunft, dass Ausbildung durchaus was ist, dass auch in der heutigen Zeit eine Relevanz hat und mit der Zeit gegangen
00:34:46: ist.
00:34:49: Also das wäre mein Hacknummer fünf, neue Ausbildungspodelle denken.
00:34:53: Kann ich auch nochmal verstärken aus einer anderen Perspektive.
00:34:58: Also wir haben, als es bei uns in Corona losging mit natürlich Homeoffice, auch angefangen, den Umgang mit Homeoffice und im Homeoffice zu arbeiten, als Teil unseres Ausbildungsauftrags zu betrachten.
00:35:19: Das heißt, die Auszubildenden haben jetzt bei uns zwar weniger Homeoffice-Tage als die normalen Mitarbeiter, aber sie haben auch die Möglichkeit zum Homeoffice reduziert.
00:35:34: Aber klar vor dem Hintergrund, dass wir das Ziel haben, einen eigentlich verantwortungsvollen Umgang damit sozusagen auch mitzugeben.
00:35:48: in den einzelnen Modellen, dann kann man sicher gucken und diskutieren, was ist jetzt richtig und was ist das zu viel, kann man das jungen Menschen zumuten.
00:36:00: Einerseits sagen wir haben, die müssen ja vor Ort was lernen, aber andererseits, wenn es vor Ort hat, keine Leute sind, also was mit dem lernen sie denn was.
00:36:06: Also ich glaube, da kann man ins Fine-Tuning ganz viel Zeit investieren.
00:36:10: Ich würde nur jedem raten, überlegt mal, ist eure Ausbildung noch eine Art, also folgt ihr noch einem System?
00:36:19: Genau, dass noch zeitgemäß ist.
00:36:21: Oder zeigt ihr, indem ihr auch Innovationen mit reinbringt, zeigt ihr, dass ihr hier bereits seit Ausbildung auch wirklich im Licht der aktuellen Zeit zu denken.
00:36:35: So, kommen wir zu Hack Nummer sieben.
00:36:39: Das ist auch eher so eine grundsätzliche Frage und das ist Retention als Teil von Acquisition.
00:36:48: Typischerweise in vielen Unternehmen ist es ja eine klare Trennung zwischen der Ausbildungsleitung, die dann wie für eine gute und solide Ausbildung verantwortlich ist, und dem Work-Shooting oder Marketing-Team.
00:37:03: Und ich glaube, dass diese Trennung sich immer mehr, sich immer mehr auflösen muss.
00:37:10: Einerseits, glaube ich, gerade wenn wir auf das Thema e-Learning gucken, dann ist es ja so, dass manche der e-Learning-Marken, beispielsweise Study Flicks, ja schon bekannt ist aus der Schule.
00:37:26: Und es dann für die Unternehmen durchaus noch ein toller Punkt sein kann, den Angehenden, also wie es so den Interessenten zu angucken.
00:37:34: Hier bei uns lernst du mit, entweder mit Study Flicks vor Business oder in unserer... In unserer erweiterten Burkanto-Lizenz ist auch Study Flicks mit drin, also mit diesen Naken, die ihr bekannt sind, kann man ja schon spielen.
00:37:53: Und vielleicht nochmal einen Schritt weiter davor, allein zu zeigen, wir investieren in eure Learning, in eure Entwicklung, während ihr in der Ausbildung wird.
00:38:02: Ihr kriegt bei uns e-Learning, ihr kriegt vielleicht auch bei uns Folgendes Mentoring.
00:38:08: Das zeigt ja auch schon, dass man... die Azubis ernst nimmt.
00:38:13: Und es zeigt auch dem angehenden Azubi, dass das eine Entscheidung ist, zu diesem Betrieb zu gehen und nicht zu jedem anderen, die vielleicht ein bisschen besser ist.
00:38:24: Dazu gehört dann auch, Karrierepfade aufzuzeigen, die Azubis haben in der jeweiligen Firma.
00:38:32: Das ist etwas, wo ich glaube, das ist ganz eng mit wirklich fast schon ja unseren... einem ganz großen AI-Thema vom Anfang verknüpft.
00:38:45: Nämlich der Frage, welche Rolle haben eigentlich ausgebildete Fachkräfte zukünftig im Unternehmen?
00:38:52: Und ich glaube, je mehr Wertschätzung dem Azubi in der Ausbildung entgegen gebracht wird, durch so was wie Investitionen, auch in das Lernen oder durch Perspektiven, umso attraktiver kann man seine Ausbildung positionieren.
00:39:07: Und das sollten Ausführungsleitung und die Marketing verantwortlichen gemeinsam positionieren.
00:39:15: Ja, bin ich voll bei dir Felix.
00:39:16: Ich glaube auch einfach nicht nur wirklich zu gucken, dass man die Auszubildenden auch in die nächste Karriere Stufe sozusagen überführt und dafür frühzeitig was zu tun, das ist glaube ich absoluter Schlüssel zum Erfolg.
00:39:37: Ja, und es hilft eben auch dabei, dann wirklich neue Menschen dafür zu begeistern, im eigenen Betrieb die Ausbildung zu starten.
00:39:44: Also je mehr man sowas auch wirklich nach vorne stellen kann und glaubhaft belegen kann, umso besser.
00:39:50: So, ich habe noch einen letzten, ich hatte ja gesagt, sechs plus einen.
00:39:53: Das ist so ein bisschen mein Master Hack oder irgendwie der Entgegner aller Hecks.
00:40:00: Wenn ich
00:40:01: immer gespannt, den Entgegner aller Hecks.
00:40:04: Ja, pass auf.
00:40:05: Es ist Kultur.
00:40:08: Ich verstehe natürlich, dass viele Menschen, die sich mit Azubi-Gewinnungen auseinandersetzen, sich nicht primär dafür verantwortlich fühlen, die Unternehmenskultur zu verändern.
00:40:20: Aber es ist der absolute Schlüssel für eigentlich alles.
00:40:25: Es berührt auch ganz stark dieses Thema Glaubenssätze wieder.
00:40:28: Wie oft hat man noch, explizit glaube ich selten, aber implizit schon noch drin diesen Glaubenssatz, Lehrjahre sind keine Herren.
00:40:37: Und was da mitschwingt, ist ein Mindset, das zwar vielleicht formell richtig sein kann.
00:40:45: Ja, aber klar, da kommt irgendwie jemand, der hat irgendwie noch nicht viel Ahnung, von wie es hier im Betrieb abgeht.
00:40:52: Aber er ist total aus der Zeit gefallen.
00:40:55: Denn was heute irgendwie Kultur unter jungen Menschen angeht, aber eigentlich auch Gesellschaft angeht, ist doch eher... viel stärker auf Augenhöhe zu setzen, viel stärker respektvoll miteinander umzugehen und das auch einzufordern.
00:41:11: Und wenn ich es nicht schaffe, so eine Kultur zu leben, die kann professionell und distanziert sein trotzdem, die kann trotzdem auf Leistungen und Leistungserbringung fordern, aber sie muss trotzdem den Menschen sehen.
00:41:26: Wenn ich es aber nicht schaffe, so eine Kultur bei mir im Unternehmen zu leben, Dann wird sich das zeigen in der Darstellung meines Unternehmens aufmessen.
00:41:34: Es wird sich spätestens im Vorstellungsgespräch zeigen.
00:41:38: Es wird sich dann zeigen, wenn man mit anderen Azubis spricht.
00:41:42: Es wird sich sonst spätestens in der Ausbildung zeigen.
00:41:45: Und wir merken ja, es gibt eine Rekordabbruchquote von ungefähr dreißig Prozent.
00:41:52: Und bei diesen dreißig Prozent, die abrechnen, wie wir sagen, wie viel Zeit und Ressourcen hat man dafür investiert.
00:42:00: die erstmal zu gewinnen.
00:42:02: Und eine gute Kultur, und das wären wirklich fünf eigene Podcasts, die man dazu machen könnte, eine gute Kultur zu haben, die Azubis ernst nimmt und ihnen auf Augenhöhe begegnet, die ist die absolute Game Changer.
00:42:20: Dann verzeihen Menschen auch mal einen oder anderen, Marker an anderen Stellen, aber das wäre, wie gesagt, der Entgegner.
00:42:29: Ja.
00:42:30: Felix, vielen Dank.
00:42:31: Also, ich glaube, wenn wir das nachher nochmal zusammenfassen und eine Checkliste bringen, beziehungsweise auch die aufmerksamme Zuhörerin oder der aufmerksamme Zuhörer hat wahrscheinlich eher twenty-fünf Hex als sechs plus eins gefunden.
00:42:47: Du hast ja nur so gesprudelt von Ideen und Empfehlungen, wie man das mit dem Ausbildungsgewinn rund und besser machen kann.
00:42:57: Herzlichen Dank.
00:42:58: Danke für die Einladung.
00:43:00: Wenn ihr die Hex noch mal nachlesen wollt als Checkliste, dann findet ihr natürlich auf hmde.de die Zusammenfassung.
00:43:11: Ansonsten freue ich mich, wenn wir uns in Berlin bei Young Talent Campus oder natürlich auch in Wiesbaden dann.
00:43:20: auf der Azubi Tech Wiedersehen.
00:43:22: Glück auf und bleibt gesungen und denkt dran, der Mensch ist der wichtigste Ertragsfaktor für Feuer und Technik.
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