#177 60% ist Automatisierbar laut Martin Baldermann
Shownotes
Der Podcast mit Tricks, Tipps und Hilfe für Ihre Herausforderungen und HR Strategien. Experten und spannende Persönlichkeiten aus der HR Branche verraten Euch Ihre Hacks aus den Bereichen: Recruiting, Talentmanagement, Employer Branding, Staffing, Personalwesen, HR Tech [HR Technologie und HR Innovationen], Personalführung, Weiterbildung, eLearning, Leadership & HR Management, internationales Human Resource Management, Learning & Development, Retention [Mitarbeiterbindung & Employee Benefits], Leadership. Payroll, Lohn & Gehalt, Entgeltabrechnung, Corporate Health, Arbeitsrecht.
Transkript anzeigen
00:00:06: Intro: Die HRM Hacks Tricks, Tipps und Hilfe für ihre HR-Herausforderungen und HR-Strategien. Denn der Mensch ist der wichtigste Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens.
00:00:22: Niklas: Hallo und Herzlich Willkommen live von der TALENTpro in München. Mein Name ist Niklas und ich vertrete heute den Alexander Pietsch live bei mir zu Gast heute Martin Baldermann, Leiter der Digitalagentur von OVB Media. Schön, dass du da bist und schön, dass es geklappt hat. Guten Morgen, Niklas.
00:00:40: Martin Baldermann: Vielen Dank für die Einladung. Gestern ausgemacht. Heute schon hier drin.
00:00:43: Niklas: Ja, so schnell kannst du doch gehen. Zum Thema gestern. Du hast einen sehr, sehr spannenden Vortrag gehalten mit unter anderem einer sehr spannenden und zu neudeutsch Bold These, nämlich dass 60 % der Arbeitszeit im HR verschwendet ist. Hole uns da gerne mal ab. Wie kommst du dazu?
00:01:01: Martin Baldermann: Richtig. Genau. Ja, mein Vortrag gestern Nachmittag hatte das Thema wie KI, Employer Branding und das Recruiting revolutioniert. Und die These zum Einsteigen war tatsächlich provokant, aber auch ernst gemeint. Bei uns bei OVB Media. Wir haben seit 15 Jahren regionale Jobportale und haben seitdem auch extrem viel mit Personalern zu tun. Merken den Wandel der Zeit, was das Thema Digitalisierung, Automatisierung und eben durch KI die letzten drei Jahre sehr viel gekommen ist, sehen wir den Nutzen, wie es in den Unternehmen schon drin ist und wie es genutzt wird. Und wenn man sich dann den gesamten Prozess anschaut, also nicht nur von Mitarbeitergesprächen oder Personalressourcen Planungen, sehen wir einfach, dass wirklich bis zu 60 % der Zeit automatisierbar ist oder nicht vom Fachpersonal erledigt werden müsste.
00:01:51: Niklas: Das heißt, da ist dann natürlich euer Ansatz oder dein Einsatz, wo du was verändern möchtest oder wo Veränderungspotenzial einfach da ist. Wie habt ihr euch das überlegt? Und wie hast du dir das überlegt, wie man das hinkriegen kann?
00:02:01: Martin Baldermann: Also ich glaube, dass dieser dieser Wandel aufgrund der der Konjunktur und auch der ganzen Recruiting Marktlage nicht optional ist, sondern muss es also jedes Unternehmen vom kleinsten Familienunternehmen bis hin zum großen Industrie 5000 Mitarbeiter plus Unternehmen steht vor der Herausforderung zu sagen: Wie entwickeln sich die Löhne? Wie entwickelt sich generell die Auftragslage? Wie entwickeln sich meine Prozesse? Und der schlimmste Satz, den ich immer höre, ist Das haben wir schon immer so gemacht. Und spätestens dann sollte man, wenn man den Satz ausgesprochen hat, darüber nachdenken, ob das, was man jeden Tag so in der Arbeit zu tun hat, wie die Prozesse ablaufen, noch zeitgemäß ist oder vielleicht sogar verbessert werden kann. Ein ganz großer Vorteil von der ganzen Digitalisierung dieser neuen Möglichkeiten ist, dass bei vielen manuellen und händischen Prozessen entstehen menschlich auch völlig normal menschliche Fehler. Wenn eine Person am Tag von 20 flotten Flottenfahrzeugen die handgeschriebenen Fahrtenbücher mit Sauklaue und Astunterschriften und Kombis darin ausschaut, händisch übernehmen muss. Entstehen Fehler in der Abrechnung, entstehen dann buchhalterische Fehler. Dasselbe passiert bei handgeschriebenen oder teilweise digitalisierten Stundenzetteln. Ja, und da kann ich zum einen diese nicht ganz so wertvolle Arbeit von Schreib mal bitte aus der Excelliste das ab in das andere Tool. Die kann ich wegnehmen. Also ich kann die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Speziell auch jetzt im HR-Bereich, kann aber vor allem die Fehlerquellen reduzieren, was wiederum ja auch irgendwas mit Mitarbeiterzufriedenheit zu tun hat. Also wenn Mitarbeiter in der eben für die Payroll verantwortlich ist, jede zweite Woche. Da hast du ein riesen Bock gebaut. Ich muss jetzt wieder ausbessern. Ist einfach nicht so wertschätzend für den Kollegen in dem Fall, der.
00:03:44: Niklas: Natürlich dann auch einen wahnsinnigen Frust auf, wenn man da das dann umgehen kann, automatisieren kann und dann einen gewissen Workload dem Mitarbeiter abnehmen kann, ist das natürlich ein riesen riesen Plus.
00:03:56: Martin Baldermann: Auch wieder ein Grund dafür, dass man das tun sollte, ist ein HR-Mitarbeiter. Egal ob es ein Recruiter ist, ob es jemand ist, der generell als Personalleiter oder der sich um ihn kümmert. Die Leute arbeiten mit Menschen. Also Human Resources trifft es schon aus. Möchte ich jetzt 80 % meiner Arbeitszeit in Excel Listen, Rumschwirren oder Stellenbeschreibung im Tool verbessern, machen und tun? Oder möchte ich am Menschen arbeiten? Also da glaube ich, muss da.
00:04:23: Niklas: Wo du gerade Recruiter und Stellenanzeige sagst, da haben wir auch im Vorgespräch und du auch gestern in deinem Vortrag drüber gesprochen. Inwiefern kann da die KI zum Beispiel helfen oder inwiefern kann die da unterstützend wirken? Und hast du da ein paar Hacks für uns?
00:04:39: Martin Baldermann: Ja, können wir uns den Recruitingprozess mal ganz marketingmäßig runterbrechen möchte einfach mal anschauen. Das beginnt mit dem Ausschreiben einer Stelle in den meisten Firmen. Wenn man ein mittelständisches Unternehmen anschauen kann oder anschauen, kommt irgendein Fachbereich zum Personaler und sagt Wir brauchen jetzt einen neuen Staplerfahrer. Und der Personaler muss dann dem Fachbereichsleiter sagen Was genau suchst du? Brauchst du eine bestimmte Vorkenntnis? Möchtest du, dass der Seniorig ist? Ist es vielleicht jemand, der gerade aus der Ausbildung kommt? Und so weiter. Er braucht die Info über das reine To Do für die Stellenanzeige vom Fachbereich. Das kommt irgendwie teilweise noch per Zettel, teilweise dann per Email.
00:05:18: Niklas: Auch wieder mit der Sauklaue und der Unterschrift.
00:05:21: Martin Baldermann: Wenn es per Zettel ist, dann meistens in den Fällen. Genau. Was passiert dann im Regelfall? Auch wenn schon viele jetzt keinen Nutzen. Diese Infos werden genommen und werden mit ein wenig Kontext beispielsweise bei ChatGpt reingeschrieben. Dann bekommt der Personaler, der Recruiter in dem Fall die Stellenanzeige in einem lesbaren, ganz tollen Format in seinem Chatfenster. Dann macht er wieder das, was meine Töchter machen könnten. Er kopiert diese Stellenanzeige und kopiert einzelne Blöcke. Wenn die ein Tool haben in diese Aufgaben, Blöcke, ihre Aufgaben, ihre Benefits usw. Da passt das Format aber nicht, weil da muss ich dann vielleicht den. Wenn es nur Absätze sind, möchte ich eine Auflistung machen. Dann muss ich da wieder aufpassen, weil diese Auflistung wird die übernommen, wenn es aus dem HR-Tool zu nehmen ist Unser Portal Rosenheim Shops zum Beispiel. Ermittelt wird, dass das Format passt. Das heißt der der Recruiter, der HR Human Resource Mitarbeiter kümmert sich um die Formatierung von einem kopierten Text, wo er Aufzählungszeichen setzen muss. Da ist die Stelle gerade erst ausgeschrieben ist nur der Prozess, bis die Stelle überhaupt mal dann veröffentlicht ist.
00:06:27: Niklas: Wie viel Zeit geht da drauf? Da allein?
00:06:30: Martin Baldermann: Das ist extrem unterschiedlich, je nachdem, wie auch die Strukturen sind zwischen Fachbereich und eben Recruiter. Gibt bestimmt gute Fälle, die irgendwie eine Viertelstunde, 20 Minuten brauchen. Es gibt krasse Fälle, die mit Sicherheit schon eine Stunde beschäftigt sind. Da kann ich natürlich in dem ganzen Schritt kann ich mir mittlerweile wissen in 2025. Ich kann mir von KI diverse Sachen programmieren lassen, auch wenn ich selber keinen großen Programmierer bei mir in der Firma habe. Es gibt kleinere Tools, es gibt kleine Individualautomatisierung, die genau auf dieses Problem angreifen. Das ist auch das, wo ich mich bei uns darum kümmere und auch für Kunden, dass man individuell diesen Prozess verschlankt. Gestern auch ein nettes Gespräch gehabt mit einer Dame von der Firma. Sag jetzt nicht, die genau das Problem hat. Sie bekommt eine Email mit einer Hallo, wir bräuchten bitte eine Digital Marketing Managerin bei uns im Marketing. Also die Fachbereichsleitung schreibt es daher. Sie macht genau das. Sie kopiert die Inhalte dann aus der E-Mail, die kommen, nimmt es zu, kopiert das und trägt dann händisch wieder ein und festgestellt, dass sie allein mit der Rückfrage, Wenn sie beim Fachbereich nachfragt, braucht sie, auch wenn sie gut im Kopieren ist, im Schnitt 25 Minuten. Sie mag aber diese Zeit. Das ist eine sehr große Firma, die haben sehr, sehr viele Stellen. Sie hat eigentlich die Zeit, nicht dafür die Zeit aufzuwenden, weil sie wertvollere Arbeit eigentlich erledigen. So kann man das mal nur bis zu dem Schritt so sehen, dass ich sagen könnte, wir nehmen dann aus der Email, die kann man auslesen, dann wird die Automatisierung durch diese E Mail an, wenn ein Fachbereich Infos schickt zu einer Stelle, die ausgeschrieben werden soll, springt eine Automatisierung an, wo der gesamte Kontext dahinter ist.
00:08:00: Martin Baldermann: Welche Firma? Wer ist der Recruiter? Wie ist die Benefit Struktur? Ist es ein Vertriebler, der gesucht wird in der Schweiz und in Österreich oder ist der am Standort usw. Der komplette Kontext ist ausdrucken. Hast du acht neun DIN A4 Seiten hinterlegt, dann geht es nicht per Copy Paste, sondern eben automatisiert über Schnittstellen zur KI. Das muss nicht immer sein, das kann auch ein Gemini sein, das kann Cloud sein. Es kommt drauf an, was gebraucht wird und passt dann diese Stellenanzeige, so wie es die Firma haben möchte, weil der Kontext gegeben ist und die Systeme für uns alle passen so zusammen, dass auch die Formatierung passt und kann dann, wenn das HR Tool was ich nutze, sind ja auch einige hier auf der Messe eine geeignete Schnittstelle hat. Dann kann ich über die Automatisierung diese Stellenanzeige direkt in das Tool reinmachen und die Kontrolle ist dann nur noch, dass die Stelle im HR deaktiviert ist Und eine Benachrichtigung an den Router geht in dem Fall an die Kollegin. Sie schaut dann immer nach, kontrolliert das Ganze. Da ist es human in the loop Prinzip. Also es wird kontrolliert und schaltet dann die Stelle frei.
00:09:02: Niklas: Ich kann dann als Fachbereichsleiter, der ich sage, ich brauche diesen neuen Staplerfahrer kann ich einfach sagen okay, ich schreibe jetzt eine Mail raus an unseren Personaler, wo ich den und den Trigger reinsetze, zum Beispiel Stellenanzeige, Doppelpunkt und dann weiter. Und ab da übernimmt dann erstmal die KI. Zieht sich da alles raus, was es braucht? Okay. Staplerfahrer soll so und so viel Erfahrung haben. Das und das soll er mitbringen. Ja knallt das dann in das Tool, wo dann am Ende nur noch die Mitarbeiterin der Person da wo der Notruf sagt passt rausschicken und dann.
00:09:33: Martin Baldermann: Gegebenenfalls daran hier was anpassen. Und im Idealfall also meistens eine Quote von 95 bis 98 %. Wo alles passt, liegt an dem großen Kontext dahinter. Aber es wird kontrolliert, gegebenenfalls optimiert und dann wirklich veröffentlicht. Also die Veröffentlichung würde ich immer empfehlen, weil human nie zu automatisieren. Es muss immer menschliche Kontrolle da sein. Aber da hat er. Also wenn man jetzt meine Zeitrechnung vorhersagt, gibt gute Beispiele mit 20 bis zu einer Stunde. Ja, wenn ich den Prozess sehe, ob die E-Mail kommt, Das dauert keine drei Minuten. Die Automatisierung von der E-Mail, bis das im Tool ist, bis der die Notification kommt, die kann man im Team per WhatsApp in jedem Fall durch aufsetzen zum Recruiter und dann hat er nur noch die Kontrollpflicht. Fünf Minuten ganz entspannt drüberlesen, noch machen. Dann habe ich einen gesamt Zeitaufwand vom Recruiter von fünf Minuten statt wie wir vorher gesagt haben, 20 Minuten. Das spart mir dann pro Stelle 15 Minuten. Das kann ich auch hochrechnen. Habe 50 Stellen im Monat, 50 mal 15 Minuten. Kann ich wertvollere arbeiten?
00:10:32: Niklas: Klar. Also was das allein schon in der Woche für Ersparnis bringt oder für eine mehr Zeit bringt, in der man, wie du ja gerade auch schon gesagt hast, ganz andere Sachen, wertvollere Sachen vielleicht sogar machen kann. Und wie geht es dann weiter, wenn die Stellenanzeige jetzt, sagen wir einmal, draußen ist und sich die Leute anfangen zu bewerben. Was für Hacks gibt es da? Wie kann einem da geholfen werden? Durch Automatisierung.
00:10:56: Martin Baldermann: Immer einen Schritt zurück. In den meisten Fällen werde ich dann ausgeschrieben und der Personaler hinterfragt dann nach zwei Wochen, warum noch keine Bewerbung kommen. Ja, also liegen dann zwar auf den gängigen Jobportalen und vielleicht sogar auf der eigenen Webseite und überall, aber es kommt zu wenig rein und dann geht es meistens. Jetzt müsste man vielleicht doch mal irgendwie bei LinkedIn bei Instagram einfach veröffentlichen. Erstmal nur organisch. Reden wir gar nicht von der Werbeanzeige von der Recruitingkampagne. Nächster Hack für Dich. Aber nehmen wir mal das Grundprinzip, was passiert. In den meisten Firmen gibt es neben. Wenn es einen Bereich gibt, gibt es ein Marketingbereich. Wer entscheidet darüber, was auf den Social Media Kanälen gepostet wird? Marketing. Personaler sagt Hallo, wir haben den Staplerfahrer offen. Könnt ihr das bitte? Wir brauchen ein Bild. Man muss die Stellenanzeige im Social Media machen. Muss schon passen, muss er knallen, brauchen Benefits drauf usw. Können wir das bitte bei Social Media posten? Auf allen Kanälen? Der Staplerfahrer schaut auf Insta und Facebook und dann muss ein Marketingmensch sich Gedanken machen, wie ein Staplerfahrer tickt. Also von welchem Bild ist er irgendwie emotional angesprochen? Welcher Benefit passt zu dieser Position? Also der Marketing Manager weiß das vielleicht ein Quotenkicker ganz gut ist. Ein Staplerfahrer bringt der Kicker nichts, weil der sitzt im Stapler.
00:12:07: Martin Baldermann: Also muss schon. Man muss umdenken, sich reinversetzen in Zielgruppe. Und ich brauche dann ein passendes Bild. Vielleicht haben die irgendwann mal Corporate Bilder gemacht. Irgendwelche Aufnahmen haben sie vielleicht. Was ist aber alles schon durch gejubelt. Das muss man auch sagen. Jedes Bild, was ich drei vier mal poste, die alten Stockbilder super, haben schon 800 Firmen vor mir genutzt. Bringen im Marketing macht dann irgendwas, muss zum Mitarbeiter gehen und sagen Schau mal her hier. Wir haben jetzt das und das vorbereitet. Das Bild haben wir hier immer noch unser Logo drauf gemacht und wir haben den Text dazu geschrieben. Passt das alles kontrolliert und sagt ja, also das stimmt ja nicht, weil der Staplerfahrer hat ja in seinem der der Schichtbetrieb und da haben wir das nicht familienfreundlich arbeiten und bla bla. Könnt ihr noch mal ändern. Und beim Bild der sieht es wieder Und können wir das so und so machen, geht es wieder zurück. Die machen was und so können wir die Schleifen bzw sechs sieben Schleifen nehmen. Idealfall das was Marketing gemacht hat passt. Habe ich Aufwand? Recruiter muss Marketing, Briefen, Marketing macht Arbeit gibt es zur Kontrolle. Ein Recruiter, der sagt passt und dann wird es veröffentlicht. Es sind mindestens zwei, eher drei Personen mit irgendeiner Bild irgendwie beschäftigt.
00:13:05: Niklas: Und es ist ja wahrscheinlich in der Regel so, dass es eher ein bisschen öfter hin und her geht, als dass es nur einmal ist. Genau.
00:13:10: Martin Baldermann: Also ich habe Aufwand von 2 bis 3 Personen, sagen wir mal pro Person oder in Summe irgendwas von einer Stunde anderthalb Stunden, weil ich einen Social Media Post machen. Ja, verrückt. Völliger Irrsinn. Also das muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Aber das ist in dem Bereich, wenn das so passiert ist, Das Hack ist da ganz einfach. Wir haben ein Tool, es gibt 10.000 andere Tools, kann man sich aussuchen. Da kann der Personaler sich einloggen, Egal ob an seinem Laptop, am Desktop Rechner oder am Tablet oder am Handy. Wie auch immer. Auch da haben wir den ganzen Kontext dahinter. Das, was der macht, habe ich gestern auch beim Vortrag eine Live Demo gezeigt. Also das ist jetzt kein Marketinggewäsch hier mit 60 Sekunden. Der veröffentlicht seine Stelle in 60 Sekunden bei LinkedIn und zwar komplett nach Corporate Design mit dem Logo drauf und wenn der kein Bild hat, auch der Marketing gar nicht tragen. Es gibt Bildgenerierung Modelle und ich rede jetzt wieder nicht von der Stelle im Staplerfahrer, der ein blaues Shirt trägt und dann muss ich es runterladen und machen das Tool rein, lasse mir von der KI ein Bild erstellen, schreibt da rein, stellen wir den Staplerfahrer. Was macht das Tool? Durch den Kontext dahinter? Wir reden über eine Firma. Nehmen wir uns als Beispiel. Wir reden über wie Media. Wo sitzt die Firma? Was haben die ein Druckzentrum um hier um digital und das und alles durch. Dieser Kontext wird mit diesem kleinen Input von Ich brauche bitte ein Bildchen Recruiting Anzeige vom Staplerfahrer zusammengenommen und dann kommt ein unfassbar gutes Bild raus.
00:14:32: Niklas: Was wir auch gestern beim Vortrag schon gesehen haben. Also da habe ich glaube ich, zugeguckt, richtig.
00:14:36: Martin Baldermann: Gestern war zum Beispiel eine Vertriebsassistenz und dann habe ich das Bild was passiert sofort vollautomatisiert. Meine Idee Guidelines. Mein Logo wird sofort draufgelegt. Also ich muss das Bild nicht runterladen oder irgendwo bearbeiten. Das Logo ist sofort drauf.
00:14:50: Niklas: Auch wieder eine Zeitersparnis.
00:14:53: Martin Baldermann: Dann hat der Personaler halt eine Stellenanzeige. Weiß er, was er sucht? Der Kopier. So wie ich es gestern im Vortrag gemacht hat. Der kopiert die Stellenanzeige von. Wir suchen Staplerfahrer. Das bekommst du, das sind deine Aufgaben usw bis zum jetzt einfach alles und gib das dann in. Das schreibt mir eine tolle Caption fällt rein, da hat wieder drei vier Sekunden und ich habe eine Kanal. Also Zielgruppen perfekte ansprechende Caption für den Post mit funktionierenden Hashtags, weil im Kontext natürlich auch angegeben das Tool analysierbar. Was ist denn da los bei Insta, bei LinkedIn und Co? Welche Hashtags funktionieren gerade? Schreibt dann diese Caption Stellenanzeige? Lust bei uns die Welt zu verändern, weil wir brauchen Staplerfahrer usw und so fort. Also immer echt gut geschrieben, bezugnehmend auf die Stelle, immer mit Bewerbung mit drin. Wenn es eine Stellenanzeige ist. Gleiche Tool kann auch Marketing nutzen, kann ein Produkt bewerben oder irgendwas kann ein Vertriebler nutzen, der im B2B Bereich aufstellen ist, aber durch den Kontext passt das. Dann habe ich die Caption. Ich habe das Bild mit meinem Logo. Kontrolliere das wieder, kontrolliere diesen Post und kann dann sagen ich poste den aus dem Tool live. Jetzt in dem Moment veröffentliche ich den oder ich plane den ein für Samstag 18:00, weil möchte ich ja nicht unbedingt dann noch nicht einloggen.
00:16:01: Niklas: Was ich mich jetzt gerade frage, kann ich dann auch sagen. Zum Beispiel der Staplerfahrer, das ist eher eine Bubble, da machen wir mehr auf Facebook mit zum Beispiel und dann machen wir eher den und den Hashtag. Und wenn dann jetzt aber der der Fachbereich sagt, ich brauche zum Beispiel die Vertriebsassistentin, das dann sagen, okay, das sind vielleicht dann eher jüngere Menschen oder was, Das machen wir dann eher auf Instagram und nicht so sehr auf Facebook. Und da machen wir die und die Hashtags. Kann das auch automatisiert schon werden.
00:16:26: Martin Baldermann: Also die Hashtags macht das Tool automatisiert je nach Portal die Entscheidung. Und diese menschliche Entscheidung möchte ich jetzt meinen Staplerfahrer bei Facebook suchen und meine Vertriebsassistenz, zum Beispiel bei LinkedIn. Die Entscheidung Macht es Sinn, dass das der Recruiter, also der Händler, trifft und der wählt es aus mit einem Button. Der kann auch sagen Jetzt habe ich das bei Facebook veröffentlicht. Ich möchte es jetzt trotzdem noch bei Insta. Drückt ein zweites Mal durch. Aber, aber die Entscheidung liegt quasi bei.
00:16:51: Niklas: Dann haben wir jetzt die Stellenanzeige so optimiert, dass da vielleicht tatsächlich Bewerbungen reinkommen und die nicht einfach nur tot irgendwo im Internet mit dem Bild, was jeder schon 20 Millionen Mal gesehen hat, ab da Wie geht es weiter, wenn dann die Bewerbung kommt, kann man da irgendwas automatisieren, dass ich jetzt schon irgendwie automatische Antworten oder sowas.
00:17:12: Martin Baldermann: Also da ist schon viel, da ist schon viel automatisiert. Selbst wenn ich jetzt kein nutze, kann ich trotzdem. Sobald so eine Mail in das Jobs Postfach reinkommt, schreibe ich automatisch zurück und automatisch beantwortet. Die ist aber in den meisten Fällen auch echt katastrophal. Also sehr geehrte r Bewerberinnen in. Also alles schon ganz unpersönlich. Vielen Dank für Ihre Bewerbung auch mit Bezug auf die Stelle. Wir melden uns. In den nächsten Tagen habe ich teilweise schon bis zu sechs Wochen gelesen. Also super, ich bewerbe mich gerade live, kriege sofort eine Antwort und stehe unpersönlich drin. Viele Grüße, ihr Max.
00:17:43: Niklas: Da fehlt ja dann aber auch total das. Weil das ist ja Human resources. Da fehlt ja dann auch total das Persönliche. Du siehst ja wahrscheinlich direkt. Okay, das ist eine automatisierte Antwort. Das von der KI. Okay. Sechs Wochen habe ich eh komplett vergessen, dass ich mich beworben habe.
00:17:56: Martin Baldermann: Richtig. Was kann ich da als kleinen Hack empfehlen oder kann jeder machen? Macht eine kleine Mini Automatisierung? Diese Bewerbung kommt rein vom Niklas auf die Stelle Podcast raus mit. Er ist so und so alt. Er möchte das und das machen. So cool. Er hat die und die Erfahrung hat einen Lebenslauf mitgeschickt oder nicht? Er hat keinen mitgeschickt, aber hat vielleicht auch seine Nummer nicht im Internet gehabt. Eine Signatur. Lieber Niklas, vielen Dank für deine Bewerbung als Podcast bei uns bei Dir. Wir versuchen uns so schnell wie möglich bei dir zu melden. Das dauert in der Regel bis zu fünf Werktage. Deine Recruiterin für diese Stelle ist bei uns die Josefine Ritter. Die ist wirklich bei uns.
00:18:30: Niklas: Liebe Grüße.
00:18:31: Martin Baldermann: Ja, wir haben. In deiner Bewerbung haben wir gesehen, dass uns deine Telefonnummer fehlt. Würde gerne mit dir dann telefonisch auch mal quatschen blablabla. Also es nimmt den Kontext aus der Bewerbung und geht bezugnehmend darauf ein. Also in dem Beispiel bekommst du eine personalisierte und nicht personalisiert mit. Hallo Niklas, vielen Dank! Wir hören uns bald sondern wirklich bezugnehmende geile Antwort. Dann hast du sofort ein positives Erlebnis mit dem Unternehmen, weil du wahrscheinlich, wenn du dich bewirbst, gerade noch bei drei vier anderen bewirbst. Was macht diese Antwort mit dir emotional nach einer Bewerbung, wo du ein bisschen Hoffnung hast? Und was macht eine Antwort mit Hallo, vielen Dank.
00:19:02: Niklas: Wir melden uns und du hast natürlich auch so eine Art Call to Action. Ah ja, okay, die wollen mein Lebenslauf, oder Die wollen meine Nummer oder sonst was haben, schicke ich raus. Und direkt ist es natürlich viel mehr im Gedächtnis, als wenn so eine Copy paste. Wir melden uns in einem halben Jahr bei dir.
00:19:16: Martin Baldermann: Genau. Und dann geht es in dem ganzen Recruitingprozess quasi weiter. Also ich bekomme dann hoffentlich Bewerbung, habe dann eine schöne personalisierte Nachricht bekommen, auch schneller dann. Die Daten von den Bewerbern kommen dann auch dementsprechend schneller ins Gespräch und das ist Aufgabe des Mitarbeiters. Nimm deine Copy Paste Excelarbeiten weg. Du möchtest dich mehr um die Bewerber kümmern, dass du schneller interagieren kannst, mit den telefonieren kannst, Termine ausmachen kannst. Kennenlerngespräch ausmachen kann. So rekrutierst du besser Und so reduziert sich die sogenannte Time to higher, also von der Veröffentlichung bis zur Einstellung. Und da geht es auch schon wieder um diese Erinnerungen. Alles was dann passiert, was große Tools machen, aber was vielleicht kleine mittelständische Unternehmen sich gar nicht leisten können. Ich habe dann den Bewerber in meinem System, in meiner Excel Liste, in meinem Team in irgendwas drin und weiß wann der anfängt. Wie ist dann der Prozess? Möchte ich ihn noch mal daran erinnern? Wie wertschätzend ist das schon vorher? Hey Niklas, wir freuen uns, dass du jetzt bei uns als Podcast bei Media anfängst. Da hast du den Kollegen so und so um die Kollegin und die freuen sich eine Woche vorher Du nächste Woche bekommst du von uns das, dass das Mach dir keine Sorgen, komm einfach gut gelaunt am ersten Tag gegen 9:00 dahin hast du Fragen. Melde dich einfach so kleine kleine Sachen der automatisierten Wertschätzung. Das Wie kann ich dann immer den Leuten schon ein gutes Gefühl geben.
00:20:31: Niklas: Toller Begriff, automatisierte Wertschätzung. Das finde ich gut.
00:20:33: Martin Baldermann: Ja.
00:20:34: Niklas: Dass man aber dann halt auch nicht automatisiert von vorne bis hinten einfach alles. Sondern dass man wirklich gezielt sagt Hier, hier macht Sinn. Hier macht es aber jetzt zum Beispiel gar keinen Sinn. Der muss immer noch einen Ansprechpartner haben. Ich kann ja nicht nur mit einer KI den ganzen Tag quatschen lassen.
00:20:48: Martin Baldermann: Richtig. Und ich möchte das wirklich nochmal betonen Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Wenn der größte Pain Point bei einem Unternehmen ist, dass die einfach vom Workload her es nicht schaffen, den Bewerbern innerhalb von zehn Tagen überhaupt mal versuchen anzurufen, dann muss ich da agieren, weil es der größte Pain Punkt ist, dass ich erstmal den löse. Also es ist nicht für jeden die ganz normale Standardantwort Ja bitte postet jetzt eure offenen Stellenanzeigen über unser tolles oder irgendein anderes tolles automatisiertes Social Media Tool, weil dann kriege ich eine Bewerbung, wenn die generell das Problem haben. Die kommen gar nicht nach, weil es andere Prozesse haben, dass sie Urlaubsanträge per Brieftaube bekommen. Ja, dann bitte machen wir den Prozess erstmal schlanker, dass du Zeit schaffst für die Arbeit am Menschen.
00:21:33: Niklas: Ich würde nicht, auch wenn du sagst, man macht das jetzt, egal wo man anfängt was zu automatisieren, würde das nicht automatisch auch dann Zeit freischaufeln, um dann vielleicht genau diesen Pain Point anzugreifen? Richtig.
00:21:43: Martin Baldermann: Und was wir ganz oft sehen, ob wir jetzt im Bereich die erste kleine Automatisierung machen oder vielleicht im Vertrieb, generell in der Buchhaltung, im Marketing irgendwas. Wir sehen, dass das dann ein Vertrauen schafft und diese Angst nimmt. Doch ganz viele in Industrieunternehmen, die Angst haben, dass die KI ihren Job ersetzt und hier und da, dann sieht man das. Was habe ich jetzt durch eine kleine Automatisierung, wo KI mit dabei ist, aber wo es um diese Automatisierung von Prozessen geht. Was habe ich auf einmal mehr Zeit, mich um meine wichtigen und sinnvollen Sachen zu kümmern? Und kann dann auch im Endeffekt eine viel bessere Arbeit ableisten.
00:22:18: Niklas: Diese Angst zu nehmen vor dem Die KI nimmt mir meinen Job weg oder die KI wird mich ersetzen. Das fand ich einen super Satz von einem Vortrag von gestern. Die KI wird dich nicht ersetzen, aber Menschen die wissen, wie sie mit KI umgehen, die werden dich ersetzen. Und ich finde, dass das jetzt, wo wir gemeinsam gerade theoretisch einen neuen Staplerfahrer eingestellt haben, ist das auch noch ein gutes Schlusswort. Also macht euch keine Sorgen. Er wird euch nicht ersetzen. Aber Leute, die Plan davon haben, die vielleicht dann schon. Deswegen beschäftigt euch damit als Unternehmen und auch vielleicht als Privatperson.
00:22:49: Martin Baldermann: Use it or use it. Habe ich.
00:22:52: Niklas: Sehr schön. Das ist auch sehr gut. Martin, vielen lieben Dank für deine Hacks, für deine Zeit, für dieses Einstellen eines Staplerfahrer. Es hat mir sehr viel Freude gemacht. Vielen lieben Dank.
00:23:02: Martin Baldermann: Danke dir, Niklas. Und vielleicht bis bald.
00:23:04: Niklas: Und für Euch, liebe Zuhörende, wenn ihr das Interview nachlesen wollt, wie immer auf unserer Website harm.de. Und denkt daran der Mensch ist der wichtigste Erfolgsfaktor eures Unternehmens.
Neuer Kommentar