#174 Thomas Schulz
Shownotes
In dieser Folge der HRM Hacks spricht Niklas live von der TALENTpro in München mit Thomas Schulz, Gründer und CEO von CareerFairy. Gemeinsam tauchen wir ein in die Welt des modernen Recruitings und erfahren, wie Unternehmen durch interaktive Livestreams die Generation Z erreichen, Talente frühzeitig ansprechen und langfristig binden können.
Thomas teilt praxisnahe Einblicke aus der Arbeit mit führenden Unternehmen und erklärt,
warum Job Selling wichtiger ist als klassische Stellenanzeigen,
wie Transparenz bei Gehalt und Benefits Vertrauen schafft,
weshalb Skill-Workshops echte Mehrwerte bieten,
und wie Gamifizierung & Interaktivität das Employer Branding stärken.
Außerdem erfahren wir, warum es sich lohnt, schon 6–18 Monate vor Studienabschluss den Kontakt zu künftigen Talenten aufzubauen – und weshalb diese Strategie in Zeiten des demografischen Wandels entscheidend ist.
Für wen ist die Folge interessant? HR-Verantwortliche, Recruiter, Employer-Branding-Experten und alle, die die Gen Z erfolgreich ansprechen wollen.
Transkript anzeigen
00:00:06: Intro: Die HRM Hacks, Tricks, Tipps und Hilfe für Ihre HR-Herausforderungen und HR Strategien. Denn der Mensch ist der wichtigste Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens.
00:00:21: Niklas: Hallo und Herzlich Willkommen live von der TALENTpro in München. Mein Name ist Niklas und ich vertrete heute den Alexander Petsch. Live bei mir zu Gast der Founder und CEO von Careerfairy. Schön, dass du da bist, Thomas Schulz.
00:00:37: Thomas Schulz: Hi Niklas, danke dir.
00:00:38: Niklas: Wir wollen heute sprechen, über dich, über eure Firma, über das Konzept, was ihr fand mit euren Livestreams. Und weil du das natürlich sehr viel besser erklären kannst als ich, stelle mir einmal grob vor. Was macht ihr bei Career Fairy? Was ist das mit den Livestreams? Hol uns da gerne ein bisschen ab.
00:00:53: Thomas Schulz: Ja, sehr gerne. Also angefangen hat es damit, dass ich selber Mathematik studiert habe und gegen Ende des Studiums ich mir die Frage gestellt habe, was ich mit Mathematik machen kann. Und ich weiß noch, ich war dann bei uns an der Uni an der jährlichen Karrieremesse und hatte mir da extra einen Anzug dafür gekauft und meinen Zivi ausgedruckt. Und ich bin dann durch die Stände gelaufen, also die verschiedenen Unternehmensstände, um zu sehen, was was macht, wer und was könnte mir vielleicht Spaß machen. Und die Wahrheit ist, ich fand das nicht super, einfach nur an diesen eins zwei Tagen im Jahr zu verstehen, wo es nach dem Studium mit meiner Karriere hätte hingehen sollen. Und genauso Careerfairy ist wirklich daraus entstanden, dass wir einen neuen Weg aufbauen wollten. Wie jeden Tag Studenten und Studentinnen und Absolventen direkt durch Mitarbeitende von verschiedenen Unternehmen diese Einblicke in den Alltag bekommen sollen.
00:01:58: Niklas: Das heißt, das ist daraus geboren, dass du selber gesagt hast Ich weiß jetzt nicht, was macht ihr? Was, was machst du? Das müssen wir irgendwie neu denken. Dann müssen wir neu anfangen.
00:02:06: Thomas Schulz: Ja, Ich denke, die Herausforderung ist sicherlich, dass wenn man im Studium ist, dass viel auch auf das Studium fokussiert ist und man dann dadurch auch nicht wirklich ein professionelles Netzwerk hat, um dann zu verstehen, wer macht was und Leute, mit dem man sich dann austauschen kann. Und das hat mir gefehlt und wir sehen, das fehlt vielen anderen auch, die jetzt noch im Studium sind.
00:02:28: Niklas: Und dann habt ihr oder hast du euch überlegt, dass ihr das mit Livestreams macht? Als wir gestern gesprochen haben, hier auf der Messe, da habe ich schon gesagt, so ist wie Twitch oder was, Also einfach eine Livestreaming Plattform. Wie genau läuft das ab? Wie funktionieren da diese Livestreams?
00:02:46: Thomas Schulz: Ja, lustig, dass du sagst also wir hatten uns am Anfang auch als Twitch für Karriere gebrandet, aber ziemlich viele kennen Twitch im deutschsprachigen Raum nicht, haben wir gemerkt. Aber wie das funktioniert, ist eigentlich ziemlich einfach. Wir haben eine Plattform mit Unternehmen auf der einen Seite und Studierenden und Absolventen und Absolventinnen auf der anderen Seite und Unternehmen setzen diese Livestreams auf, setzen sich da einen Termin fest, der dann in drei, vier Wochen stattfinden kann. Geben uns an, wer die Zielgruppen sind für den Livestream, Und was wir da machen ist, dass wir einerseits durch unsere eigene Talentcommunity, also die Studierenden, die bei uns einen Account haben, aber wirklich auch durch das Hochschulnetzwerk und die Hochschulpartnerschaften, die wir aufgebaut haben, die Studierenden des Unternehmens in den Livestream reinbringen. Und das heißt also, jeden Tag, wenn ich als Student auf Careerfairy komme, sehe ich zwei, drei oder vier Livestreams mit verschiedenen Unternehmen von verschiedenen Mitarbeitenden gehostet, die ich mir dann anschauen kann, wo ich dann reinkommen kann und 30 Minuten verstehen, was macht das Unternehmen und danach meine Fragen stellen kann.
00:03:49: Niklas: Das heißt, dieser Livestream ist dann natürlich, was ja auch im rein Entertainmentbereich das große Plus ist, ist interaktiv. Das heißt, jeder kann Fragen stellen und sich mit den Firmen oder den präsentierenden Mitarbeitern auseinandersetzen und interagieren.
00:04:04: Thomas Schulz: Es war auch interessant, weil sie gestartet sind. War das wirklich der Anfang von Corona? Also das war 2019. 2020 War das.
00:04:11: Niklas: 19, ja
00:04:13: Thomas Schulz: Ja, genau. Genau. Das Interessante war, am Anfang von Corona war ja virtuell neu für alle. Und da konnte man eigentlich auch als Unternehmen oder allgemein, also virtuell, sehr vieles machen. Und die Leute waren dabei.
00:04:24: Niklas: Und wir wissen ja, das Internet ist für uns alle Neuland, wurde ja prominent gesagt.
00:04:28: Thomas Schulz: Ganz genau. Aber es ist interessant zu sehen, dass dann ziemlich schnell kam dann diese digitale Müdigkeit auch zustande oder nach ein, zwei Jahren, die man wo alle dann nur virtuell waren. Was wir gesehen haben, was halt immer noch funktioniert, um wirklich dann auch als Unternehmen digital junge Talente zu erreichen sind. Wenn man eben Faktoren wie eine gewisse Gamifizierung oder Interaktivität ähnlich wie du sagst bei Twitch mit reinbringt. Und das hat dieser Livestream als Format. Diesen Charakter hat es. Deswegen ist es ein kurz und knackig Format, interaktiv gamifiziert, um da wirklich die Studierende den Studierenden zu zeigen. Was machen wir aber mit einem gewissen Entertainmentfaktor.
00:05:08: Niklas: Jetzt sind wir natürlich auch viel und man bewegt sich immer mehr darauf, dass auch vor allem die Gen Z, die ja schon viel auch mit Medien aufgewachsen sind, dass die mehr und mehr in den Arbeitsmarkt reinkommen. Habt ihr da was festgestellt, was typische Erwartungen der Gen Z sind oder wie man die Gen Z besser vermitteln kann an die Unternehmen?
00:05:25: Thomas Schulz: Was wir sehen ist, dass die Gen Z. Zum einen Teil sicher, da sich auch unterscheiden. Wie auch bei vorherigen Generationen gibt es Leute, die so und so ticken, aber es gibt sicherlich einen gewissen Teil der Gen Z. Die einerseits sehr verloren sind, wenn es darum geht, jetzt in den Arbeitsmarkt zu kommen und da auch noch nicht weiß, wo sie anfangen wollen. Aber was sicherlich mehr in den Vordergrund gerückt ist oder warum sich diese Generation auch die Fragen stellt, ist, weil das eine Generation ist, die im Beruf nicht nur nicht mehr Geld, also zum Teil sich auch Geld sucht, auch einen gewissen Faktor Erfüllung. Und wenn das dann natürlich auch ein Teil der Jobsuche sein soll, dann ist natürlich da nicht nur Job gleich Job. Aber da muss man sich auch die Frage stellen, Welche Job ist eigentlich der Richtige?
00:06:09: Niklas: Habt ihr da festgestellt, dass die Unternehmen da bisher noch wenig drauf eingehen auf diese speziellen Forderungen oder Veränderungen, die da jetzt stattfinden?
00:06:18: Thomas Schulz: Ich denke, es kommt auf das Unternehmen drauf an, was man sagen muss ist bis vor ein eineinhalb Jahren war ja die Recruiting Schwierigkeit zunehmend gestiegen, hatten da sicherlich noch einen stärkeren Bewerber in den Markt und da hat man natürlich auch als Unternehmen mehr den Zwang gespürt, dass man da auch wirklich mehr sich da oder auf eine andere Weise der Generation Z vorstellt, um dann wirklich auch die besten zu bekommen. Ich denke, jetzt im letzten Jahr hat man da etwas gesehen, dass das spießig wieder zumindest temporär umgedreht hat und dass die Recruiting Schwierigkeit abgenommen hat. Und da merken wir schon, dass einige Unternehmen sich dann auf nur das verlassen, was jetzt eigentlich an Bewerbungen reinkommt, weil man dann sagt Hey, wir bekommen jetzt viel mehr Bewerbungen wie vor einem Jahr und sehen da nicht den Need, dass man da langfristig etwas macht.
00:07:04: Niklas: Hast du da irgendwelche Tipps, irgendwelche Hacks für Unternehmen, wie man sich da besser positionieren kann, um attraktiver zu sein.
00:07:13: Thomas Schulz: Was sich nicht geändert hat, ist, dass um die besten Talente oder die besten jungen Talente zu erreichen. Die haben ja nach wie vor die besten jungen Talente, wie das auch schon vor ein paar Jahren war. Die haben mir die Auswahl, welchen Job nehme ich an? Und die haben dann die Auswahl zwischen mehreren Jobs und bei dieser Zielgruppe, wenn man die nach wie vor erreichen möchte, da muss man nach wie vor als Unternehmen auch proaktiv auf die zugehen und denen zeigen was macht das? Was macht den Job eigentlich cool? Also Thema Job Selling. Das ist ja zum Teil, was wir auch in diesen Livestreams machen. Das hat sich nicht geändert. Und da werde ich dann der Zielgruppe aufzuzeigen, was sind die Benefits von der Stelle, Wie könnte es für dich im Alltag aussehen und was erwartet dich, wenn du überhaupt zu uns kommst? Das ist sicherlich auch noch an erster Stelle, muss man sagen. Bei vielen Dingen, wenn es darum geht, für welchen Job entscheide ich mich? Und diese Transparenz mitzubringen, Wenn es darum geht, zu zeigen, dass der Job, den wir anbieten, das hilft, enorm.
00:08:02: Niklas: Das ist ja auch was, was irgendwie gerade hier in Deutschland ganz oft vergessen wird zu sagen: Hey, so und so viel kannst du hier wirklich verdienen, damit kannst du rechnen. Da steht ja auch noch, was ich hier auf der Messe auch oft gehört, hat wirklich noch Nachholbedarf.
00:08:14: Thomas Schulz: Absolut. Das sehen wir auch. Wir sehen einige Unternehmen, die damit angefangen haben, aber das ist nicht die Norm bis jetzt.
00:08:20: Niklas: Und das ist ja dann wahrscheinlich auch eine der häufigsten Fragen, die man so bei Stellenangeboten dann sieht. Was ich auch in anderen Vorträgen hier schon auf der Messe gehört habe, dass dann direkt die erste Frage ist ja alles schön und gut, wie viel verdienen? Was für Erkenntnisse habt ihr denn, abgesehen davon aus euren Livestreams gewonnen? Was funktioniert da besonders gut? Welches Unternehmen zum Beispiel oder welche Strategie von einem Unternehmen funktioniert da besonders gut?
00:08:43: Thomas Schulz: Ich glaube, was wir sehen, ist das, was ziemlich gut funktioniert, ist Unternehmen, die auch von einer reinen Selbstdarstellung etwas weggehen und sich die Frage stellen: Wie können wir in diesen Livestreams wirklich den Studierenden einen Mehrwert vermitteln? Das können verschiedene Sachen sein. Also wir sehen Sachen, die sehr gut funktionieren, sind zum Beispiel SkillSharing, Workshops oder wenn es wirklich darum geht, wie bereite ich die nächste Generation auf den Arbeitsmarkt vor oder bringe ich den Skills bei oder Powerpoint Skills oder präsentiere Skills was auch immer. Das sind sicherlich auch Engels, die sehr gut funktionieren. Also nicht nur wir sind die Besten, das sind wir im Vordergrund steht, sondern wirklich wie können wir euch einen richtigen Mehrwert bieten?
00:09:20: Niklas: Dass man als Unternehmen nicht nur versucht, sich selber möglichst toll darzustellen, sondern dass man viel mehr auch den Fokus dann auf den Job legt als auf das Unternehmen und auch auf die Benefits, die der Job bringt.
00:09:30: Thomas Schulz: Das sehe ich auch, da die Transparenz mitzubringen, wie du gesagt hast, das ist sicherlich noch, weil Gehalt und ähnliche Themen immer noch so wichtig sind für die Generation, da eben in solchen Streams oder allgemein diese Transparenz mitzubringen hilft extrem. Aber sich auch zu überlegen vielleicht ganz anders eben wenn wie erreiche ich zum Beispiel Leute das Studieren in unserem Fall, die noch nicht jetzt einen Job suchen, aber erst den ich weiß nicht 6 bis 12 Monaten. Mit was für Content kann ich eigentlich diese Zielgruppe ansprechen? Da sehen wir zum Beispiel, dass einige Unternehmen sich da wirklich versuchen, diese Zielgruppe mit relevanten Skill Workshops, wo man denen beibringt: Hey, in sechs Monaten bist du fertig mit dem Studium, wir bringen dir mal bei, was du da jetzt schon für Skills brauchst oder für egal was für Skills das sind. Und das ist sind natürlich auch Themen, die diese Leute interessieren können, die noch nicht jetzt einen Job suchen und denen es vielleicht noch nicht so wichtig ist. Was würde ich da genau verdienen?
00:10:20: Niklas: Dass man also versucht, schon bevor überhaupt die Bewerbung geschrieben ist, sage ich mal, oder bevor wirklich die aktive Stellensuche beginnt, dass man dann schon darauf zugeht und vielleicht Talent sich raussucht, Talente an sich bindet, vielleicht sogar schon.
00:10:33: Thomas Schulz: Absolut. Ich denke, was vor allem jetzt in dieser Phase wieder passiert ist, ist, dass man. Viele Unternehmen können sich wieder erlauben, dass weil es wieder ein Arbeitgeber Markt geworden ist, dass man einfach eine Stelle ausschreibt und dann trotzdem viele Bewerbungen bekommt, aber eben nach wie vor, was wir bei Unternehmen sehen, die Recruiting oder Employer Branding besonders gut machen. Um an die besten Talente zu kommen, fangen die schon viel früher an und überlegen sich schon 6 bis 18 Monate vor Ende des Studiums. Was für Content können wir diese Studien erreichen, denen es noch nicht um den Job geht, aber vielleicht um andere Themen?
00:11:06: Niklas: Wo wir bei Content sind Was für Content funktioniert da besonders gut? Jetzt haben wir auch viel über die Live Streams gesprochen. Macht ihr auch noch anderen Content, außer diese Livestreams? Und was funktioniert davon am besten.
00:11:18: Thomas Schulz: Wenn ein Kurzvideo Format auch wenn wir das und da geht es mehr darum in 30 bis 60 Sekunden sich da berieseln zu lassen von dem, was Unternehmen macht oder was das Unternehmen dir bieten kann. Klar, ich meine, je weiter du noch von der Jobsuche entfernt bist, desto weniger nimmst du dir auch Zeit, um dann vielleicht ein paar Stunden über den Job zu lernen. Das heißt, da ist dann oftmals auch ein kürzeres Format.
00:11:38: Niklas: Hilft sehr wahrscheinlich dann, so wie ich mir das vorstellen kann, auch gerade für die noch etwas Jüngeren oder die, die noch nicht fertig sind mit Studium. Das dieser okay, ich gehe einfach dann, wo wir gerade eben bei Twitch waren, da gehe ich jetzt auf Tiktok zum Beispiel und schaue mir da erstmal 30 Sekunden oder 60 Sekunden an, anstatt mir ein 45 Minuten Livestream anzugucken.
00:11:57: Thomas Schulz: Absolut. Also man muss sagen, es ist natürlich auch hin bedingt. Also ich denke wenn wenn ich als Student erst in zwölf Monaten meinen Abschluss mache, dann würde ich mir vielleicht noch nicht einen einstündigen Livestream zu einem Job anschauen, aber ich würde mir vielleicht einen Livestream anschauen, wo mir das Unternehmen erklärt, mir beibringt, wie ich Excel in einem Berufskontext anwende oder wie ich es behandle, in einem Berufskontext also solche soft Skills beibringt.
00:12:19: Niklas: Also diese Skill Workshops. Das passiert also dann auch bei euch, dass das Unternehmen nicht einfach nur sagt Hey, das ist der Job, den du machst, dafür verdienst du, das sind wir, sondern dass die auch sagen ja, jetzt hier in dem Livestream bringen wir euch jetzt mal die und die Skills bei zum Thema Verhandlungen oder zum Thema Excel.
00:12:36: Thomas Schulz: Genau. Absolut. Ich denke, was wir gemeinsam mit dem Unternehmen erreichen wollen, ist, dass wir die neue Generation von Studierenden durch relevanten Content an jedem Teil ihrer akademischen Journey zu dem bestmöglichen Job führen. Und da ist dann, je nach, wo sich die Person im akademischen Teil der Journey befindet, andere Content relevant.
00:12:55: Niklas: Also sehr, sehr individuell. Abschließend wollte ich dich noch fragen. Jetzt bewegt sich das Recruiting und die Jobsuche natürlich und entwickelt sich rapide weiter. Wie siehst du die Zukunft? Was glaubst du, wie geht es da weiter?
00:13:08: Thomas Schulz: Ich denke kurzfristig haben wir gesehen das dass wir jetzt wieder in einem Arbeitgeber Markt sind. Aber der unterliegende Trend der des demographischen Wandels geht ja nur in eine Richtung. Das heißt also, wir müssen eigentlich statistisch davon ausgehen, dass in ein paar Jahren das Ganze wieder anders aussieht und wieder Talente in die Mangelware sind. Das heißt, das hat wie auch in den letzten Jahren dazu geführt, dass ich als Unternehmen mehr machen muss, um da wirklich auch die gute Leute zu bekommen und mich immer weniger dann auch ausruhen werden kann. Auf einfach nur einen Job ausschreiben, wenn ich jemanden suche.
00:13:44: Niklas: Auch was, was man ja öfter oder was ich schon mal gehört habe ist, dass es mehr und mehr so ist, dass sich das Unternehmen bei dem Talent bewerben muss, als dass sich das Talent beim Unternehmen bewerben muss, wenn man auch wirklich gut ist in dem, was man tut.
00:13:58: Thomas Schulz: Absolut. Ich denke, das ist ja auch ein bisschen, was wir machen, oder? Das ist also mit den Livestreams, das ist ja auch ein Mehraufwand für das Unternehmen, anstatt einfach nur eine Jobanzeige hoch zu schalten mit einem Klick. Oder Aber ja, wir haben gesehen, wenn man diese Transparenz dann im Livestream bieten kann oder den Unternehmen den Talenten damit zeigen das sind wir, das machen wir. Das bekommst du. Dann führt das natürlich auch zum Gewissen Mads, dass einige Talente das spannend finden und sagen Hey, die haben eine coole Unternehmenskultur. Und irgendwie gefällt mir das, was sie da machen. Und andere auch nicht. Und das ist ja dann auch wie eine Art Selbstauswahl.
00:14:29: Niklas: Es entwickelt sich auf jeden Fall rapide weiter. Was sich auch entwickelt hat, ist die Zeit. Wir müssen nämlich jetzt auch so langsam schon wieder leider zum Ende kommen, auch wenn es ein super, super spannendes Thema ist. Thomas, vielen vielen lieben Dank für deine Hacks, für deine Zeit, für dein uns mitnehmen in die Gen Z und in die Livestreams bezogen auf die Jobs.
00:14:49: Thomas Schulz: Danke Niklas, Danke für deine Zeit und bis bald.
00:14:51: Niklas: Und für Euch, liebe Zuhörer, wenn ihr das Interview nachlesen wollt, wie immer auf unserer Website hrm.de. Und denkt immer daran der Mensch ist der wichtigste Erfolgsfaktor eures Unternehmens.
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