#1: Hacks für eine erfolgreichere Stellenanzeige mit Jürgen Grenz
Shownotes
Personalentwicklung und Recruiting-Strategien
„Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht“
In diesem Podcast haben wir den Geschäftsführer von index Internet und Mediaforschung, Jürgen Grenz, zu Gast. Von ihm hören wir, ob die traditionelle Stellenanzeige noch zeitgemäß ist und wie sich deren inhaltlicher Aufbau in die Zukunft rettet. Aber auch andere interessante Aspekte der modernen Mitarbeitersuche kommen nicht zu kurz. Der erfahrene Unternehmer baute bereits in den 1990er Jahren fach-und regionalbezogene Stellenbörsen auf. Heute wertet seine Firma täglich die Print-und Onlinestellenmärkte in fast ganz Europa aus.
In regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir an dieser Stelle interessante Podcasts, in denen uns Experten aus dem vielfältigen Bereich Human Resources einen Einblick in ihren Wissensschatz gewähren.
Wer heute als Unternehmer neue Mitarbeiter sucht, muss sich zunächst fragen, über welche medialen Kanäle das geschehen soll. Im traditionellen Stil eine Stellenanzeige in der guten alten Tageszeitung im Printformat schalten? Oder in einer der mittlerweile zahllosen Jobbörsen im Internet? Womöglich sogar in beiden Medien? Schon hier gerät so manches Unternehmen ins Stocken. Aber mit der Beantwortung dieser Frage ist es längst nicht getan. Im nächsten Schritt sollte eine Stellenanzeige aufgesetzt werden, die möglichst zielgenau potentielle Bewerber anspricht. Auch damit sind nicht wenige Personalabteilungen überfordert. Zumal aufgrund von Corona so manches Altbewährtes auf den Prüfstand gestellt werden muss.
Zum Erstaunen nicht weniger Personaler und Jobsuchenden sei die Stellenanzeige längst noch nicht tot, berichtet Grenz, und wirft zur Untermauerung seiner Behauptung ein paar aktuelle Zahlen in den Raum….
Viele weitere Hacks als Checkliste oder das gesamte Interview als Podcast oder Text findet Ihr unter HRM.de
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„Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben wir in diesem März eine Plus von 30 Prozent bei Stellenanzeigen festgestellt.“
Und das, obwohl sich Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch im Lockdown befunden habe. Das gesamte erste Quartal sei aber von einem Rückgang von zehn Prozent geprägt gewesen, schränkt der Eingecremt-Experte ein. „Die Stellenanzeige ist aber quicklebendig.
“Soviel zum Medium der Stellenanzeige, doch wie sollte sie inhaltlich aufgebaut sein? Grenz will beobachtet haben, dass Unternehmen schon bei der Positionsbeschreibung häufig Fehler machen. „Da werden firmenspezifische Bezeichnungen verwendet, nach denen Bewerber gar nicht suchen.“ Als Beispiel dient dem Experten der Customer Success Manager. Nach diesem suche kaum ein Bewerber, womit es sinnvoller wäre, die Stelle nach einem Kundenberater, Sales Manager oder Vertriebsmanager auszuschreiben. Die Stellenbörsen im Internet beraten hierzu inzwischen professionell und unterlegen ihre Argumente mit konkreten Klickraten zu den verschiedenen Berufsbezeichnungen. „Es wäre ein Fehler, diesen Service nicht anzunehmen“, sagt Grenz.
Eine Stellenanzeige beginnt inhaltlich traditionell mit der Vorstellung des Unternehmens. Und hier geht nach Ansicht von Grenz das Dilemma oft schon los. Oft seien sich Unternehmen nicht über ihr Image oder ihre Arbeitgebermarke bewusst. „Wenn Sie Skoda sind, können sie nicht als Mercedes auftreten“, erklärt Grenz, „das nimmt Ihnen keiner ab“. Es gehe hierbei darum, glaubwürdig in einer Stellenanzeige nach außen aufzutreten. Unternehmen sollten sich daher im Vorfeld der Frage stellen, wer sie sind und welcher Typ Mitarbeiter zu ihnen passt.
Kurz Bio Jürgen Grenz:
Jürgen Grenz hat 1995 die erste Online Stellenbörse in Deutschland gestartet, 14 Nischen-Stellenbörsen aufgebaut um später die DVJob AG erfolgreich an Stepstone zu verkaufen.
Jürgen Grenz ist Gründer der „Index Anzeigen Daten“, mit der er seit 2001 täglich die Print und Online Stellenmärkte nicht nur in Deutschland auswertet, sondern auch in Österreich, Schweiz und 10 weiteren europäischen Ländern.
Mit der durch Ihn gegründeten Stiftung: Gute-Tat.de engagiert er sich seit Jahren für gemeinnütziges Engagement in der Gesellschaft.
Das neuste Engagement von Jürgen Grenz gilt dem Thema der „Transfergesellschaft“, hier hat er mit „Talent Placement“ einen moderneren, Daten gestützten Ansatz gefunden, der die Kosten deutlich reduzieren kann und die Chancen auf eine erfolgreiche weiter Vermittlung von gekündigten Mitarbeitern erhöht.
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