#129: Personal Branding auf LinkedIn mit Jette Scheller
Shownotes
Welche Vorteile ergeben sich für RecruiterInnen aus der Nutzung von LinkedIn für das Personal Branding? Wie überzeugt man seine/n Hiring Manager/in, diese Aufgabe in seinen regulären Arbeitsalltag zu integrieren? Welche Unterschiede bestehen zwischen Corporate Influencing und Personal Branding? Wie baut man seine Personal Brand auf LinkedIn auf, und wie errichtet man eine digitale Community aus Gleichgesinnten und erzeugt Reichweite?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet Jette Scheller in der heutigen Episode der HRM Hacks mit Alexander R. Petsch, CEO des HRM Institutes. Jette Scheller arbeitet für Start To Finish, wo sie StartUps, ScaleUps sowie weitere KundInnen zu Recruiting und Employer Branding berät.
In dieser Podcastepisode erfahren Sie, wie Sie Personal Branding auf LinkedIn für sich nutzen können,
- um mit KandidatInnen niederschwellig in Kontakt zu treten,
- im kollektiven Gedächtnis zu bleiben,
- um Klarheit und Sicherheit unter potenziellen KandidatInnen zu schaffen
- um für eine rundum einfache Candidate Journey für sich und Talente in Ihrem Orbit zu sorgen.
Viel Spaß beim Anhören!
Viele weitere Hacks als Checkliste oder das gesamte Interview als Podcast oder Text findet Ihr https://www.hrm.de/hrm-hacks.
Tape Art Cover Bild by Max Zorn: https://www.maxzorn.com / https://youtu.be/iGqo7e-FN0s
Unser heutiger Gast Jette Scheller: https://www.hrm.de/mitglieder/henriettescheller/
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Podcast Produktion: York Lemb - Employee Podcast https://www.hrm.de/unternehmen/employee-podcast/
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Transkript anzeigen
00:01:12: Jette Scheller: Ich freue mich ganz doll, dass ich hier sein darf und wir heute über so ein sehr spannendes Thema sprechen, was vielleicht viele noch nicht so auf dem Schirm haben!
00:01:20: Alexander R. Petsch: Vielleicht noch ein bisschen zu dir und deinem Hintergrund, Jette Scheller, du hast nach der Uni sozusagen, oder erst mal Medienwissenschaften und Medienkommunikation studiert und fühlst dich, wie du mir gesagt hast, zur Generation Z zugehörig. Ja, und wie hat es Jette in HR verschlagen? Jette hat selbst viele schlechte Bewerbungsprozesse, oder zumindest einige miese Canidate Journey Erlebnisse gehabt und dachte sich dann: Das kann's nicht sein! Darauf habe ich eigentlich als Talent und Kandidatin keinen Bock mehr!, und hat dann einige wohl nicht ganz so schlechten Linkedin Posts gemacht und musste sich danach nie wieder bewerben, weil die Jobangebote nur so zu ihr kamen. Daher der Wunsch, im Recruiting vieles besser zu machen. Seit circa zwei Jahren ist sie bei Start To Finish, einem Personaldienstleister für Startups, und berät dort zum Thema Recruitingprozesse vom Anfang an, wie man das richtig aufbaut. Also nochmal schön, dass du da bist!
00:02:19: Jette Scheller: Ich freue mich sehr, und vielen dank für das schöne Intro!
00:02:23: Alexander R. Petsch: Ja, bei uns geht es ja um das Thema Hacks. Was hast du uns denn mitgebracht, wie man, oder wenn es zum Thema Personal Brand als Recruiterin oder Recruiter geht?
00:02:35: Jette Scheller: Ja, also allgemein sprechen wir heute einfach ein bisschen darum, wie man Linkedin und auch noch ein bisschen darüber hinaus, Personal Branding für sich nutzen kann, um als Recruiter eine einfachere Journey zu haben mit den Kandidaten, weil die Kandidaten ein schon vorher ein Bisschen kennen und dementsprechend auch viel mehr Lust haben, in den Recruitingprozess durchzustarten. Genau, und ich würde einfach mit dem ersten Hack starten, wenn du ready bist.
00:03:01: Alexander R. Petsch: Na klar!
00:03:01: Jette Scheller: Sehr gut, genau mein erster Hack ist, dass man sich als Recruiting- oder HR-Abteilung erstmal quasi bewusst macht, dass man das gerne machen möchte, und dann aber auch bei seinen Vorgesetzten, egal ob das jetzt der ganz oberste Chef ist oder nur der direkte Vorgesetzte, erstmal so eine Awareness schafft für dieses Thema und sie überzeugt, dass sie einem auch Zeit und Kapazitäten dafür einräumen. Und wir werden jetzt in den nächsten Minuten so ein paar Argumente dafür sammeln, wie man seinen Hiring Manager oder seine direkte Vorgesetzte davon überzeugen kann, dafür Kapas zu schaffen und die Wichtigkeit davon zu verstehen, Linkedin auch mit in den Arbeitsalltag zu integrieren.
00:03:42: Alexander R. Petsch: Jetzt könnte ja ein Argument sein, sowie schnöde Stellenanzeige besser funktioniert, wenn ein Gesicht eines Absenders da ist und ein konkreter Ansprechpartner. Ich glaube, das haben viele ja schon verstanden, dass das so ist. Aber ich glaube, im Thema Personal Branding ist so das Kinderargument, glaube ich, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern: Wenn der Personal Brand den Job wechselt, dann wechselt ja mein Personal Brand mit. Was ist denn da so dein Argument dafür, trotzdem Zeit, Ressourcen und Engagement in den Personal Brand der Recruiterin oder des Recruiters zu investieren?
00:04:21: Jette Scheller: Also, das ist natürlich auf jeden Fall eine Herausforderung, weil, wie du gesagt hast, wenn die Person wechselt, ist die Personal Brand oft weg. Aber wenn man überhaupt keine Personal Brand hat, dann hast du eben auch dieses Foto auf der Stellenanzeige nicht oder jemand, der die Tür, sag ich mal, ins Linkedin ein Bisschen öffnet. Und was wir auch immer sagen, dass es sehr viel Sinn macht, quasi nicht nur auf einen Personal Brand zu setzen, sondern mindestens ein oder zwei Leute an Bord zu holen, sodass man eine größere Wahrscheinlichkeit hat, das nicht sofort alle Personen auf einmal weg sind, und dass man halt ein gutes Konzept schafft, was nachhaltig ist, wovon alle wieder lernen können, wo gemeinsames Wissen geschaffen wird, was dann auch an die nächste Generation weitergetragen wird, wenn mal jemand wechselt.
00:05:04: Alexander R. Petsch: Vielleicht wäre meine Argumentation die Gegenfrage: Wie soll es denn ohne funktionieren? Also, zumindest ist mir bis jetzt keine bessere Lösung eingefallen.
00:05:14: Jette Scheller: Ja, absolut. Wenn man es halt nicht macht, dann ist man halt wieder hinter den anderen, sage ich mal, die schon es machen. Die Leute haben einen nicht so viel auf dem Schirm, und dementsprechend wäre es einfach schade, einfach nichts machen, nur aus der Angst, dass die Leute wechseln. Vielleicht ist das ja auch ein Grund, dass die Leute bei einem bleiben, weil sie halt über ihre Arbeit posten können, weil sie auch sich Gedanken darüber machen, viel mehr, was die positiven Seiten an ihrer Arbeit sind, die sie dann eben auch im Internet preisgeben möchten und teilen möchten. Genau.
00:05:41: Alexander R. Petsch: Ist eigentlich dieses Personal Branding im Recruiting für dich so ein Stück weit so wie corporate influencing, oder ist das gleichzusetzen wie ein corporate influencer im Recruiting?
00:05:52: Jette Scheller: Ja, in gewisser Weise, also es wird, glaube ich, alles zu sehr in einen Korb geworfen, was ich gerne unterscheiden würde. Für mich sind corporate influencer Leute, wohinter in der Regel auch so corporate influencer Programm steht, also wo sich die Leute sehr, sehr viel Gedanken gemacht haben, und eine Personal Brand kann man auch erst mal haben, einfach ohne dass jemand dahinter steht. Das können auch nur Selbstständige sein. Ich finde, das da auf jeden Fall eine Firma dahintersteht und in der Regel auch jemand, der das ein bisschen von oben betreut, sich das anguckt und ein gewisses Konzept dahinter hat.
00:06:26: Alexander R. Petsch: Ja, dann steigen wir noch mal tiefer ein. Was wäre denn... wie gehe ich denn vor, wenn ich sage, okay, ich bin jetzt im Recruiting, und ich möchte nach außen sichtbar werden?
00:06:35: Jette Scheller: Das erste, sage ich immer, was das Allerwichtigste ist, wenn man starten möchte, ist dass man sich erstmal sein eigenes Profil anschaut. Ich vermute, viele Leute, die hier zuhören, haben schon mal eine Inmail auf Linkedin bekommen, und ich glaube, das Schlimmste ist, wenn man so eine Mail bekommt von einem Profil, wo es kein Bild dazu gibt, wo einfach nichts ausgefüllt wurde. Da gibt es keinen Banner auf dem Profil, und da steht meistens nur so die eine letzte Station, ach, ich bin Recruiter bei XY; und dementsprechend empfehle ich immer, bevor man irgendwas auf Linkedin macht, sich erst mal um sein Profil zu kümmern. Das heißt nicht, dass man da Stunden und Jahre rein investieren muss oder Romane dann schreiben soll. Das heißt nur, dass man die Tür, sag ich mal, virtuell aufmacht, genau erklärt, was man gerade macht, wo man steht, und ein Bisschen auf den ersten Blick sichtbar macht, wo man arbeitet und was man den Leuten anbieten kann, in Anführungsstrichen.
00:07:24: Alexander R. Petsch: Dass man sozusagen kein Fake-Profil ist...
00:07:28: Jette Scheller: Genau, auch das! Dass man einen gewissen social prof schafft, dass man halt tatsächlich bei der Firma arbeitet. Weil es gibt ja leider im Internet auch genug Leute, wo man nicht so genau weiß, ob sie nun echt sind oder nicht. Und wenn da halt ein Foto dabei ist oder wenn man halt sieht, okay, die hat schon mal was von der eigenen Firma auch geteilt oder so, dann ist es einfach so, dass man viel mehr Vertrauen in die Person hat und auch viel eher gewillt ist, dann auf die InMail, zum Beispiel im Recruiting, zu antworten und die nicht einfach im Post versenden zu lassen.
00:07:55: Alexander R. Petsch: Wenn du jetzt loslegt... also ich meine, wir haben bestimmt viele Hörerinnen und Hörer, die schon lange auf Linkedin sind, also gibt's ja wahrscheinlich die, die da neu mit anfangen. Was wäre für dich so ein guter Einstiegstouchpoint, um sich fit zu machen? Wie sollte mein Profil aussehen? Worauf sollte ich achten? Was sind so die größten Not-To-Dos?
00:08:14: Jette Scheller: Ähm, also, was ich sage, was immer das wichtigste ist, ist, die Leute entscheiden, wenn sie auf einen LinkedIn-Profil klicken, innerhalb von 15 Sekunden, ob sie sich mit der Person vernetzen möchten oder nicht, und die...
00:08:25: Jette Scheller: So lange? 15 Sekunden?
00:08:26: Jette Scheller: Ja genau
00:08:27: Alexander R. Petsch: Okay, ich dachte viel kürzer, weil doch Sympathie eine Sache von drei Sekunden ist?
00:08:32: Jette Scheller: Also, vielleicht sind es auch nur..., aber es sind wenige Sekunden, aber wir haben nicht viel Zeit, und dementsprechend empfehle ich immer, dass der erste und obere Teil vom Profil sehr gepflegt sein soll, und die Leute sind immer sehr eigennützig. Also wir sind ein bisschen ich bezogen, und unsere erste Frage ist, die wir uns immer stellen, was kann die Person mir in Zukunft irgendwie bringen, weshalb es Sinn machen könnte, mich mit ihr zu vernetzen? Deswegen empfehle ich ein sympathisches Foto..., ein Banner, wo drauf steht, was man macht und was man anbietet, und eine konkrete Jobbezeichnung, weil viele Leute lieben das auch einfach so einen Spruch herein zu packen! Mein Papa ist da auch so ein Kandidat dafür, er hat auch so einen tollen Einstein-Spruch darin, aber er weiß auch überhaupt nicht, was er da macht. Ich hab schon gesagt, du Papa, das wäre cool, wenn du auch noch reinschreibt, was du genau machst, damit die Leute auf den ersten Weg wissen, hey, ich bin Bauingenieur, und du kannst mit mir in Kontakt treten, wenn du dich irgendwie mit Bauen auseinandersetzen möchtest. Oder ich bin Recruiter und vermittel dir Jobs im Bereich HR oder Bereich Marketing oder so, dass man das direkt in die Headline mit reinpackt.
00:09:27: Alexander R. Petsch: Und den guten Einstein-Spruch dann vielleicht als Banner hinten dran oder so.
00:09:31: Jette Scheller: Genau zum Beispiel, als Banner, oder in die Profilinfo, da kann man das auch ganz gut reinpacken, aber eben nicht in die Jobdisscription oder in die Headline oben mit rein, wo alle sich erst mal fragen, ja, was macht die Person überhaupt? Da interessiert mich ehrlich gesagt so Einstein-Zitate dann relativ wenig. Und tatsächlich muss man auch noch dazu sagen, wenn man Vernetzungsanfragen schickt, wird auch immer dieser erste Satz quasi mit unten angezeigt, und wenn dann nur ein Zitat steht, dann weiß ich auch gar nicht, was macht die Person? Wenn da direkt steht, hey, ich bin Recruiter oder ich bin Hiring Manager oder so, dann sind die Personen viel mehr dazu, gewillt, sich mit dir zu vernetzen, weil sie manchmal gar nicht erst so viel klicken wollen, weil sie so gestresst sind, keine Zeit haben und eben auch nicht so viel Zeit auf der Plattform verbringen.
00:10:09: Alexander R. Petsch: Okay also, das heißt, wir haben jetzt erst mal das Profil schick gemacht, jetzt vielleicht noch. Du bist ja Expertin für diese Themen. Wenn ich jetzt schon so viel habe und eigentlich schon ziemlich viel weiß, gibt's dann noch ein Hack oder Tipp, wo du sagen würdest, das sollte ich auf jeden Fall auch noch machen.
00:10:23: Jette Scheller: Im Profil meinst du? Genau, also auf jeden Fall, was viele Recruiter tatsächlich vernachlässigen: Man kann so ein Hiring Button machen, dass die Leute direkt sehen, dass man hired, und man kann auch den Job ganz oben auf dem Profil vorstellen. Machen viele nicht. In der Tagline direkt auch noch erwähnen, welche Stelle man sucht aktuell, was die wichtigste Stelle ist, also "Always hiring Sales Manager" oder sowas, damit Leute direkt wissen: Okay, in welcher Branche hired die Person? Hm, und was viele auch noch nicht wissen: Wenn man den Creator Modus aktiviert bei Linkedin, kann man drei Hashtags oben beifügen, und man kann einen Link verlinken, also zum Beispiel, Karriereseite oder direkten Kalender, wo die Leute direkt in den Austausch gehen können. Das haben viele nicht tatsächlich, und da finde ich es immer schön, weil sonst kann man nicht so viele Links in sein Linkedin-Profil einbauen, und das einfach auch direkt nutzen.
00:11:10: Alexander R. Petsch: Also, creator mode, ja, habe ich auch, hilft bei der anderen Sache sozusagen mehr in seinem Profil machen zu können. Okay, also haben wir jetzt glattgezogen, und wie geht's dann weiter?
00:11:23: Jette Scheller: Genau als nächstes, wenn man da die Tür schon ein Stück weit aufgemacht hat, möchte man ja jetzt Leute vor seiner Tür haben, die quasi Lust haben, in das eigene Häuschen oder in die eigene Firma reinzzugucken, und deswegen ist es mir quasi immer wichtig, dann als nächstes einen gewissen Talentpool oder eine Community aufzubauen. Und viele Recruiter suchen ja tatsächlich nicht deutschlandweit und alles Mögliche an Stellen, sondern Viele suchen auch sehr speziell. Also, wir haben zum Beispiel unsere Recruiting Academy einen Kunden, mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten. Wir suchen nur in Bochum, beziehungsweise Bisschen im Ruhrgebiet, aber sind speziell in Bochum und dann auf Marketing und Sales-Leute. Das heißt, ich sage den Herrn: Hey, Leute, schaut euch ein bisschen in Profil in und um Bochum, und alle Marketing- und Sales-Leute in und um Bochum müssen mit euch vernetzt sein, damit ihr direkt, wenn ihren Alltag teilt, ich so von einem neuen Mitarbeiter für unsere Firma, damit sie das direkt sehen und bräuchte quasi ein erstes auf dem Schirm haben. Wenn man in ganz Deutschland oder sogar weltweit hired, dann ist es natürlich nochmal schwieriger, da die Zielgruppe perfekt zu treffen, aber viele hiren ja auch lokal, und da würde ich auf jeden Fall gucken, dass wir die richtige Community zusammenstellen.
00:12:32: Alexander R. Petsch: Ja, ich glaube, der wichtigste Punkt für mich wäre erst mal die Erkenntnis: Ich kann grundsätzlich Leuten auch eine Kontaktanfrage stellen, die zu mir passen, die ich spannend finde, ohne dass ich sie jetzt best buddy-mäßig kenne. Oder wie siehst du das?
00:12:47: Jette Scheller: Also, ich glaube, bei Linkeedin, das ist schon lange nicht mehr so. Das sieht man auch an Profilen, die zum Teil über 20.000 Kontakte oder so haben, dass man nicht sich kennen muss, um vernetzt sein. Und es geht ja auch immer darum, ob man in Zukunft irgendwas zusammen machen kann oder ob man vielleicht sich austauschen kann, oder ich glaube, es geht doch gar nicht immer darum, ob man direkte eine Kooperation zusammen startet. das jetzt im Sinne von ich arbeite mit dir oder du kommst in meine Firma oder so. Es geht doch darum, Impulse zu bekommen, und alleine wenn die eine Person, die dir einen Tipp gibt oder so einen Kommentar unter deinem Beitrag schaltet, das ist ja schon ein Gewinn. Und dementsprechend bin ich da sehr offen und sage immer, Leute, geht da auf die Leute zu. Wenn das auch scheinbar offene Menschen sind, dann addet sie gern zu euren Profil, und die richtigen Leute werden in der Regel auch annehmen.
00:13:32:
Alexander R. Petsch Also, wir machen ja auch selbst relativ viel in der Staffing Branche, und da haben wir auch immer wieder spannende Sprecher, auch aus UK, und da ist auch so einer der Hacks oder Tipps, wenn man die Experten dort sich anhört, ist wenn ich im Recruiting unterwegs bin, muss ich einen eigentlich möglichst schnell schaffen, meine, ich sag mal, 30.000 Direktanfragebestätigungen einfach voll zu bekommen, um als Recruiter oder Rekruterin professionell wahrgenommen zu werden. Das ist so in UK der Anspruch! #: 0# Jette Scheller: Da war wirklich...
00:14:07: Alexander R. Petsch: Also von daher, da sind wir in Deutschland noch weit davon entfernt.
00:14:10:
Jette Scheller Ja, absolut, und wie gesagt, wenn man lokal ist, also wenn du nur in und um Bochum suchst, dann brauchst du nicht 10000 Kontakte. Das wird es wahrscheinlich in der Branche gar nicht geben. Aber es macht trotzdem Sinn. Und was ich auch immer sage, ist es wichtig, sich nicht nur mit Personen zu vernetzen, die jetzt schon den Job haben, die man quasi dann wahrscheinlich im Unternehmen gebrauchen könnte, sondern auch mit jungen Menschen, also mit Studierenden, die vielleicht im richtigen Bereich aber schon irgendwie unterwegs sind, oder mit Leuten, wo man sich vorstellen kann, hey, die teilen irgendwie spannende Sachen oder scheinen richtig motiviert zu sein, schon richtig gute Leistungen abzurufen. Warum nicht einfach schon jetzt mit ihnen connecten und dann später einfach jetzt Beruf schauen, ob sich da eine coole Zusammenarbeit ergeben kann? #: 2# Alexander R. Petsch: Also das heißt, mit möglichst Vielen vernetzen und das als, in Anführungszeichen, deinen eigenen Talentpool zu begreifen.
00:14:54: Jette Scheller: Genau und halt auch leben, also das ist mir auch wichtig, weil viele Leute, die vernetzen da einfach ganz wild, aber gehen nie in ihre Linkedin Kontakte rein, weil das erste, was ich mache, wenn wir eine neue Stelle bekommen: Ich suche tatsächlich nicht mehr so viel aktiv im Recruiting, aber wenn ich mal supporte, dann gehe ich als erstes in meine eigenen Kontakte und gucke darein, ist ja jemand, der auf die Stelle passen würde? Das machen tatsächlich viele nicht. Also man muss halt auf diesen Shift hinbekommen. Es geht nicht nur um die Zahl, es geht doch darum, was du quasi daraus macht, und es bedeutet auch, dass man mal mit den Leuten aus der aber quasi spricht, dass man sich austauscht und dass man das Netzwerken auch lebt.
00:15:27: Alexander R. Petsch: Also, es wäre für mich eigentlich noch mal ein eigener Hack. Also, du musst halt einfach diese sozusagen dein talent Pool oder dein Netzwerk, ja auch mit dem interagieren. Also ja, und das werden erst mal kleine Schritte sein, dass Dinge, die dir gefallen, du kommentierst, likest und einfach dadurch auch weiter Sichtbarkeit erzeugst. Oder? ...[Scheller: Absolut!] Wie geht es weiter?
00:15:53: Jette Scheller: Ähm, genau also, wir haben jetzt ein cooles Profil, wir haben die richtige Community, und jetzt geht es darum, Reichweite draufzusetzen, um noch mehr Leute zu erreichen, und hoffentlich dann auch dafür zu sorgen, dass du nicht die ganze Zeit anfragen musst, sondern auch viele Leute einfach direkt zu dir kommen und dich anfragen und auch auf dich aufmerksam werden, dir Sachen anbieten. Genau, und da empfehle ich dann, wenn man, wie du es eben schon so schön gesagt hast, dich ein bisschen herangepusht hat - mit etwas Liken und ein bisschen Kommentieren, dann vielleicht mal einen Beitrag von jemand anderen reposten-, dass man sich dann auch traut, eigene Beiträge zu schreiben. Eines der häufigen Sachen, die ich dann immer als Gegenargument höre: Jette, mein Alltag ist doch so langweilig, ich habe gar nichts zu erzählen, es will auch keiner hören. Und was ich dann immer sage ist , hey, also, mein Alltag ist für mich langweilig, aber dein Alltag ist für mich super spannend, weil es eben nicht mein Alltag ist, und das ist das Wichtigste, zu begreifen: Wir haben alle unsere eigene kleine Geschichte zu erzählen, die für uns selber eigentlich total normal ist, aber andere Leute total inspirieren kann, weil's eben für sie was Anderes ist, und deswegen empower ich auch immer alle loszulegen und auch über diese langweiligen alltäglichen Dinge zu schreiben, über die kleinen Dinge, die man halt vielleicht ein bisschen anders macht als die anderen, und auf einmal ergeben sich dann sehr, sehr viele content Ideen, die man super teilen kann, wo man auch wirklich tief in die Details reingehen kann, um den Leuten halt das ein Bisschen näher zu bringen und, vor allen dingen im Recuiting, halt auch den Menschen zu zeigen, wie die Firma arbeitet, wie der Recruiting-Prozess aussieht, damit sie einfach besser wissen, was auf sie zukommt, und dann auch viel motivierter sind, wenn sie sich bewerben, wenn sie denken, okay, ich würde gerne wechseln, dass sie dich als erstes auf dem Schirm haben und denken, hey, die hat so cool auf Linkedin gepostet, die macht so viel tolle Arbeit da, und ich kann so gut mir schon vorstellen, wie die Arbeit bei denen sein könnte... sodass die Leute viel motivierter sind, sich direkt bei dir zu bewerben.
00:17:42: Alexander R. Petsch: Und ich glaube, da ist Authenzität, glaube ich, King ja, und von daher in perfect, sozusagen durchaus green oder so? Ja.
00:17:51: Jette Scheller: Ja, absolut, also, es geht nicht darum, irgendwie das Krasseste zu machen und immer so super viel Drama oder so. Also das bringt ja niemandem was weiter, und am Ende suchen wir alle eigentlich eher nach etwas, was uns inspiriert, wo wir drüber nachdenken können, wo wir denken, hey, würde das nicht vielleicht beruflich viel mehr zu mir passen als das, was ich aktuell mache? Genau das, einfach schön Anknüpfungspunkte schaffen.
00:18:14: Alexander R. Petsch: Ja, und gerade dieses, es muss halt nicht Hochglanz sein, sondern das macht ja einen Teil der Authentizität aus, dass ich sozusagen aus meinem Alltag oder Leben erzähle. Das Gegenteil!
00:18:27: Jette Scheller: Um das perfekte Foto. Viele sagen auch immer, Jette, was soll ich denn machen? Ich will gar nicht mit Foto posten. Niemand muss mir Foto pausen. Es gibt viele Leute, die Fotos oder nur mit einer guten Tagline einfach super erfolgreich sein können. Ich glaube, das wichtigste ist, dass man halt wirklich Lust hat, ehrliche und persönliche Beiträge aufzuschreiben. Mir wurde mal gesagt, ich würde so persönlich schreiben, und dabei teile ich nie was Privates. Mir ist jetzt ganz wichtig, dass mein Privatleben einfach mein Privatleben bleibt und mein Businessleben mein Businessleben, aber ich zeige trotzdem immer, wie ich mich mit den Dingen fühle, wie ich das erlebt habe, und versuche, da halt trotzdem so ein bisschen Einblick wird in meine Gefühlswelt zu geben, und dementsprechend ist es einfach schön, wenn man persönlich bleibt und gleichzeitig das Private auch außen vor lassen darf.
00:19:09: Alexander R. Petsch: Nein, ja, und ich glaube also, ich glaube, Bilder sind schon wichtig, aber sie müssen halt nicht immer von einem selbst sein, oder? Es ist eigentlich Wahnsinn, wie viel Power man mit einem Handy in der Hand hat, was Bild machen angeht und auch was Bild bearbeiten angeht. Also, ich sag mal, wer sich so ein bisschen damit beschäftigt, das geht ja ruckzuck, ja!
00:19:33: Jette Scheller: Also, es ist nicht viel Arbeit, und es erwartet auch niemand, dass man fünf Tage die Woche ein Selfie von sich postet oder so, sondern es geht wirklich darum, dass das Inhaltliche mehr gerückt wird, und Linkedin hat tatsächlich auch mit dem neuesten Algorithmus update... Ich halte davon nicht so viel, aber man hört sich ja trotzdem gerne an, was so worauf linkt, in quasi auch als Plattform setzen. Sie haben auch gesagt, es ist wichtiger, dass der Inhalt wieder mehr in den Fokus rückt und nicht, ob wir jetzt schöne Bilder posten oder nicht, und natürlich, das Menschliche gegenüber triggert immer. Aber das heißt nicht, dass halt auch wirklich gute, gute Inhalte sich nicht durchsetzen werden.
00:20:05: Alexander R. Petsch: Gut also, jetzt haben wir angefangen zu posten. Wie geht's weiter?
00:20:10: Jette Scheller: Genau. Das Härtest du es beim Posten tatsächlich durchzuhalten. Was die meisten nämlich erleben, ist, der erste Beitrag geht richtig steil. Das finde immer alle toll, wenn neue Leute auf die Plattform kommen, es wird richtig Party gemacht - yey, schön, dass du da bist, - und dann kommen die ersten fachlichen Beiträge und dann kommt so ein richtiges Tief. Viele Leute denken sich auch mal, ich hatte vorher 70 Likes, und jetzt sind es nur so zehn. Warum soll ich denn weitermachen? Deswegen ist es für die Meisten am schwierigsten, am Ball zu bleiben, vor allen Dingen wenn dann noch der Alltag stressig wird und man dann irgendwie doch eine wichtigere Aufgabe hat. Man hatte ja eine Aufgabe auf Linkedin, aber da war dann noch irgendwas anderes Wichtiges, und dementsprechend ist es einfach wichtig, erstens, durchzuhalten und sich realistische Ziele zu setzen und dann einfach zu sagen, hey, dann poste ich lieber einmal die Woche regelmäßig als fünfmal die Woche, und dann mache ich das zwei Wochen, und danach kann ich es nicht mehr durchhalten. Deswegen empfehle ich da einfach am Anfang einen Plan zu machen, sich so zu machen und auch ein richtig gutes Ziel zu setzen und dann zu sagen, okay, einmal die Woche einen richtig guten Beitrag, zweimal die Woche dann vielleicht ein bisschen was vorzuproduzieren und was ich auch wirklich empfehlen, sich Linkedin Blocker in den Kalender zu setzen für Produzieren von Beiträgen, und dann aber auch einzuhalten und nicht zu sagen, oh, jetzt war aber das und das mir wichtiger, und dann lieber mal so einen halben Vormittag so einen Produktionstag machen und dann für den ganzen Monat vorschreiben.
00:21:32: Alexander R. Petsch: Also ich glaube, dass dieses Thema "Vorproduzieren" oder überhaupt, bevor man sich überlegt, loszulegen und sagen: Okay, dann setze ich mich hin, und dann produziere ich wirklich mal 10-20 Beiträge vor. Das nimmt total viel Stress, weil ich dann nicht auf Knopfdruck kreativ sein muss und umgekehrt. Wenn ich sozusagen das im Petto habe, dann fällt es mir vielleicht auch leichter, spontan kreativ zu sein und andere Dinge einzuschieben.
00:21:59: Jette Scheller: Ja, absolut. und das sage ich auch immer, also das schlimmste ist für mich selber so ein ganz fixer Kontenplan. Ich bin auch selber so! Ich bin diejenige, die immer zwei Tage oder so zwei Minuten vorher quasi noch ihre Linkedin Beiträge schreibt und nicht so super den Plan hat. Aber was ich immer mache, ist, ich mache eine große Mind Map und schreibe mir auch auf, da sind tolle Termine, die man zum Beispiel Poster, oder tolle Themen, die in nächster Zeit anstehen, und dann bin ich halt dann eben einen Vormittag so kreativ, packt mir das alles in die Mind Map, und dann kann man das einfach Stück für Stück abarbeiten. Was ich auch immer empfehle, um Kreativität und vor allem den Mood zu boosten, weil viele da sind, dann sagt auch, ich habe mich nicht gefühlt. Das ist jetzt die schlimmste Ausrede überhaupt! Man muss eine Playlist haben mit richtig guten Songs, und wenn sich so richtig confident fühlt, wo man richtig Spaß hat, und dann schreibt man los, und das funktioniert tatsächlich bei sehr, sehr vielen Leuten richtig gut.
00:22:47: Alexander R. Petsch: Wenn einem nix einfällt?
00:22:49: Jette Scheller: Einfach gute Musik an und auch auf Linkedin sich inspirieren lassen, was ichauch manchmal mache. Ich scrolle einfach durch Linkedin, bleibe mit dem Finger irgendwo stecken und denke mir so, oh, wie könnte ich das Thema umschreiben, um es halt selber für mich zu verwenden? Also gibt's ganz viele Hacks, es gibt sehr, sehr viel im Internet. Man muss nur ein bisschen durchforsten, oder man kann auch gerne mir auf Linkedin schreiben, da teile ich auch mal den einen oder anderen Tipp
00:23:10: Alexander R. Petsch: Ich hätte jetzt gesagt, und wenn mir nichts mehr einfällt, dann ist der Officehund immer ein gutes Opfer.
00:23:19: Jette Scheller: Sehr schön!
00:23:22: Alexander R. Petsch: Ja, jetzt haben wir eine Regelmäßigkeit reingebracht. Was hast du uns noch mitgebracht?
00:23:27: Jette Scheller: Ja, was ich auch noch super wichtig finde, das hatten wir auch schon am Anfang ein bisschen. Einerseits diesen Austausch und das Netzwerk leben, aber auch dann Kooperationen eingehen, und das kann einerseits Inhouse sein, das heißt, meine ich einfach schon jemand Zweites mit der auch mit anfängt zu posten, und wenn ich da schlechte Laune habe, irgendwie keine Lust habe, dann kann der sagen, Jette, jetzt push dich mal und schreib, und andersherum genauso. Aber man kann es halt auch sehr schön über Firmen hinaus machen. Das habe ich mittlerweile auch mit ganz ganz vielen Branchenkollegen, womit man dann einfach schafft, das Netzwerk quasi zu teilen. Also, ich gebe mein Netzwerk rein, und die Person ihres, und wir taggen uns dann, und dann hat man einfach viel größere Reichweite, kann einige neue Leute erreichen... Und man kann auch einfach richtig coole Sachen auf die Beine stellen, sei das einfach sich Insights von jemanden holen oder aber auch wirklich zusammen Talente finden.
00:24:17: Alexander R. Petsch: Das heißt, du hast dann so ne kleine... Ja, soll man das sagen? Linkedin-Gang
00:24:26: Jette Scheller: Ja.
00:24:27: Alexander R. Petsch: Ja.
00:24:28: Jette Scheller: Sogar nicht nur ganz klein! Heute, wenn ich sehr, sehr vielen Menschen schon begegne, die ich sehr, sehr schätze von Linkedin und mit denen ich allen wahrscheinlich schon mal einen Beitrag gemacht habe, und wer das auch was total Schönes und Inspirierendes sein kann, mit den Themen zu brainstormen und halt auf neue Ideen zu kommen, weil, wenn man halt immer nur in seinem kleinen eigenen Kämmerlein ,Themen sich überlegt, wenn das ist manchmal auch sehr frustrierend und sehr traurig. Genau deswegen schätze ich das sehr, wenn man da einfach gegenseitig supportet, oder auch wenn man einfach weiß, es gibt so Leute, die immer bei dir kommentieren, weil sie dich einfach als Person sehr, sehr schätzen, weil sie dich schon mal digital oder analog kennengelernt haben, und das ist einfach ein ganz, ganz großer Booster, wo man auch im HR einfach viel, viel mehr noch zusammenarbeiten kann.
00:25:11: Alexander R. Petsch: Ja, ich glaube auch, vielleicht, wenn man sich mit anderen auch sozusagen austauscht, oder auch vernetzt oder auch sozusagen den Kontakt pflegt, die ähnliche, vielleicht auch Positionen in anderen Teilen Deutschlands innehaben, könnte das vielleicht auch noch besser funktionieren. Weil die meisten Leute suchen ja doch um ihren Kirchturm, trotz Remote, und hast du nicht gesehen, ja?
00:25:38: Jette Scheller: Absolut, genau. Da muss man einfach gucken und auch so ein bisschen die Augen und Ohren offenhalten. Und ich muss tatsächlich sagen, die meisten meiner Kooperation sind durch Zufälle entstanden. Also es war dann nicht super progressiv oder hab gesagt, oh,mit dieser Person muss ich vernetzt sein oder so. Eine meiner besten Linkedin-KollegInnen ist jemand, den ich früher immer auf Insta total toll fand, weil sie da tolle Instawerbungen für Recruiting geschaltet hat. Mittlerweile sind wir beste Freunde quasi von Linkedin, und solche lustigen Zufälle gibt es da auch. Und da bin ich einfach so, man ist einfach ein bisschen offen, man schreibt bei anderen Leuten Kommentare, und dann ist man auch mal offen in der Arbeitszeit oder vielleicht danach, mein digitales Coffeedate zu machen... und nicht zu viel! Tatsächlich habe ich auch eine gemacht, sondern mal gucken, dass es im Rahmen bleibt, dass man seine Arbeit nicht vergisst. Aber ja, das sind sehr, sehr viele Freundschaften mittlerweile entstanden.
00:26:28: Alexander R. Petsch: Jetzt haben wir sehr viel über Personal Branding und speziell Linkedin natürlich gesprochen. Würdest du das so stehen lassen, oder ist das mehr?
00:26:36: Jette Scheller: Also ich würde sagen, es ist auf jeden Fall mehr. Also natürlich ist Linkedin in eine super Plattform, für die, die im Recruiting sind und halt auch aktiv Personal suchen die vor allen Dingen so, wie wir es jetzt auch zum Beispiel im Marketing, das Sales-Bereich, die sind natürlich sehr, sehr gut auf Linkedin aufgehoben. Aber häufig ist es auch so, dass Leute sind, die wir dann eigentlich adressieren, die vielleicht gar nicht so viel auf Linkedin vertreten sind, und wir ärgern uns dann, dass wir zum Beispiel keine Leute auf Linkedin, oder sich immer nur die Rekruter unter den eigenen Beiträgen tummeln und nicht die Bewerber, und da muss man halt auch ein bisschen ergebnisoffen sein. Ich kenne auch ein paar Leute, die zum Beispiel ganz tolle Personal Brands auf Instagram haben, und das irgendwie auch in den beruflichen Kontext rücken. Mittlerweile sogar auf Tiktok. Da bin ich immer was so ein bisschen skeptisch, obwohl ich zu Gen Z gehöre...
00:27:20: Alexander R. Petsch: Echt, was macht dich bei Tiktok skeptisch?
00:27:23: Jette Scheller: Also, irgendwie finde ich den Algorithmus da so schwierig, dass man da halt langfristig was aufbaut. Aber ich bin tatsächlich selber auch nicht auf der Plattform angemeldet ist, deshalb will ich mir da gar nicht so das Urteil drüber erlauben, und ich finde halt, dass es sehr kurz ist, um sich genügend manchen Themen zu widmen. Aber ja, da muss jeder selber für sich entscheiden. Da einfach nicht klein denken, vielleicht doch noch mal ein ding sing account wieder rausholen. Für mich jetzt glaube ich, nicht in Frage, ob ich glaube, in anderen Branchen ist es tatsächlich so. Was man auch machen kann und was mir super wichtig ist, was wir heute auch mit diesem Medium hier schaffen, ist, einfach, andere Möglichkeiten noch zu nutzen, weil nicht jeder liest gerne lange Linkedin-Beiträge. Manche Leute wollen auch gerne die Stimme zu der Person hören, würde gerne die Person mal live sehen. Wir machen das zum Beispiel auch Veranstaltungen, digitale, aber auch Offline Veranstaltungen. Wir gehen in Podcasts, wir gehen aber auch in Videos, damit die Leute halt a so unterschiedliche Touchpoints wie wie möglich quasi haben können, um mit uns in Kontakt zu treten, genau da quasi Personal Branding auch noch größer zu denken und nicht immer nur auf der kleinen Plattform zu belassen, weil am Ende sollen die Leute ja auch in einer Firma arbeiten, und das ist ja auch ganz weit fern von Linkedin. Von daher auch gerne in die reale Welt, ein bisschen die Person Brand einbringen.
00:28:35: Alexander R. Petsch: Ja, also, wir sind mit dem Podcast auch mittlerweile bei Tiktok aktiv, und zwar mit One Minute HRM, wo man immer ein bis zwei zu einem Thema und experimentieren da auch seit ein paar Wochen ein bisschen rum. Macht Spaß! Und ja, ich sag mal, wenn ich die meine Tech-Gurus, wie Robindro Ullah, weil der mir immer erzählt, die, ganz viele Plattformen, Trends der letzten Jahre sind durch Ticktock geprägt, und Ticktock war da immer Vorreiter. Von daher... ja spannend, sich auch mit sowas auseinanderzusetzen.
00:29:11: Jette Scheller: Gut, das ist auch cool, wenn man halt die Kapazitäten hat, um es auszuprobieren. Ich bin auch großer Fan davon, Sachen einfach mal auszutesten, neue Channel einfach mit dazunehmen, um zu schauen, wie es läuft. Das ist natürlich immer so, wenn man halt auch wirklich da die Zeit investieren kann.
00:29:27: Alexander R. Petsch: Schön, bitte, ja, vielen Dank, dass wir heute hier zusammensitzen konnten.
00:29:31: Jette Scheller: Gerne! Das hat für viel Freude gemacht!
00:29:33: Alexander R. Petsch: Und wenn ihr die Hacks als Checkliste nachlesen wollt, dann einfach auf HRM.de gehen. Da haben wir ja die ganzen Tipps und Trick nochmal für euch zusammengefasst. Und ja, ansonsten, wenn ihr noch euer Feedback habt, könnt ihr gerne in den Kommentaren lassen oder auf Linkedin natürlich, wo ihr sowohl die Jette als mich natürlich auch findet. Und ja, Glück auf, bleibt gesund und denkt dran, der Mensch ist der wichtigste Erfolgsfaktor für euer Unternehmen.
00:30:00: Jette Scheller: Dankeschön, und bis dann, auf Linkedin hoffentlich!
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